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Lisa Yuskavage: Wilderness
Ein neuer Fokus auf die erhabenen Landschaften in Lisa Yuskavages üppigen Figurenbildern
Obwohl Lisa Yuskavage wohl am besten für ihre üppigen weiblichen Akte bekannt ist, die ihre Gemälde bevölkern, konzentriert sie sich in ihrem Werk ebenso sehr auf die ätherischen Szenerien, in denen diese Motive erscheinen. Yuskavage erschafft fein detaillierte Landschaften, die die Grenze zwischen dem Fantastischen und dem Vertrauten verschwimmen lassen, indem sie Abstraktion und Realismus miteinander verschmelzen lässt, um in sich geschlossene Welten darzustellen. Diese Szenen im Freien widersetzen sich den Konventionen der Landschaftsmalerei mit surrealen Farbpaletten aus satten Grüntönen und zarten Rosatönen, die in ein hauchdünnes Licht getaucht sind, das den fast magischen Charakter ihrer Gemälde unterstreicht.
Dieser Band, der in Verbindung mit einer gemeinsamen Ausstellung des Aspen Art Museum in Colorado und des Baltimore Museum of Art in Maryland veröffentlicht wurde, enthält farbige Reproduktionen von Yuskavages Gemälden und Aquarellen aus den frühen 1990er Jahren bis heute sowie ein Interview zwischen Yuskavage und der Künstlerin Mary Weatherford. Die in New York City lebende amerikanische Künstlerin Lisa Yuskavage (geb. 1962) erwarb 1986 ihren MFA an der Yale School of Art. In den Jahren seither hat ihr unverkennbarer Stil der Figurenmalerei eine Art Kultstatus erlangt, da er sich auf die kunsthistorische Tradition bezieht und einen entschieden zeitgenössischen, auf der Popkultur basierenden Ansatz für die Darstellung der weiblichen Form verfolgt. Ihre Arbeiten wurden in Einzelausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt. Yuskavage wird von David Zwirner vertreten.