
Literalsinnorientierte Muslimische Und Christliche Konvertitinnen Im Interreligiosen Vergleich
Der Band analysiert mit qualitativen Methoden die Konversion deutscher Frauen zu christlichen und muslimischen Bewegungen, die beide einer wortwörtlich sinnorientierten Auslegung ihrer Heiligen Schriften folgen und deren Gemeinschaften viele Ähnlichkeiten aufweisen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Funktionalität der Konversion; die Konversion entfaltet für die Konvertitinnen ein Bündel positiver Wirkungen oder "Funktionen" (Robert K.
Merton). Einige davon sind in beiden Religionen ähnlich oder gleich, andere sind aufgrund der theologischen Unterschiede und der unterschiedlichen Stellung der beiden Religionen in der deutschen Gesellschaft unterschiedlich.
Die Analyse betritt Neuland in der Erforschung der Konversion zu buchstäblich sinnorientierten christlichen Gemeinschaften in Deutschland und Europa. Anders als die Konversion zum Islam wurde dieses Phänomen bisher kaum untersucht.