
Literature, Cinema and Ecology
Die wissenschaftliche Forschung im Bereich der allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft wurde durch einen neuen vergleichenden Ansatz angelsächsischen Ursprungs bereichert: den Ökokritizismus. Dabei handelt es sich um ein Leseraster, das sich auf die ökologischen Aspekte eines bestimmten literarischen oder medialen Werks konzentriert.
Das vorliegende Buch mit dem Titel Literatur, Kino und Ökologie: Ökokritik im Lichte einiger zeitgenössischer französischer Medien, das das Ergebnis der Überlegungen des Doktoranden Arthur Denos MONGA ist, wird als eine Entschlüsselung der zahlreichen französischen Medienproduktionen des 20. und 21. Jahrhunderts vorgestellt, die auf aktuelle Themen wie Klimawandel, nachhaltige Entwicklung, die Beziehung zwischen Natur und Kultur, Andersartigkeit, kosmischen Moralismus und Ökofeminismus ausgerichtet sind.
In dieser medienübergreifenden ökokritischen Analyse wurde zwei Medien besondere Aufmerksamkeit geschenkt, nämlich Joseph Kessels Der Löwe (1958) und Luc Jacquets Der Fuchs und das Kind (2007). Die Autorin erläutert die Methoden und Strategien, die der Romancier und der Filmemacher einsetzen, um eine umweltpolitische Vision zu vermitteln.