Literatur und das öffentliche Wohl: Die literarische Agenda

Literatur und das öffentliche Wohl: Die literarische Agenda (Rick Rylance)

Originaltitel:

Literature and the Public Good: The Literary Agenda

Inhalt des Buches:

Die literarische Agenda ist eine Reihe von kurzen polemischen Monographien über die Bedeutung der Literatur und des Lesens in der Welt und über den Zustand der literarischen Bildung in Schulen und Universitäten. Die Kategorie des Literarischen war schon immer umstritten. Deutlich ist jedoch, dass sie zunehmend als Denkweise oder Denkraum abgetan oder nicht anerkannt wird. Sie wird von innen heraus skeptisch in Frage gestellt, zum Beispiel durch die manchmal konkurrierenden Ansprüche der Kulturgeschichte, der kontextualisierten Erklärung oder der Medienwissenschaft. Von außen wird sie durch noch größeren Druck erschüttert: durch wirtschaftliche Zwänge und die daraus resultierenden strengen sozialen Einstellungen.

Durch den technologischen Wandel, der die traditionellen Formen seriöser menschlicher Kommunikation nur noch als antiquiert erscheinen lassen kann. Aus genau diesen Gründen ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Erneuerung, für eine Wiederbelebung der Arbeit an der Bedeutung und dem Wert des literarischen Lesens.

Rick Rylance greift die Debatte über den öffentlichen Wert der Literaturwissenschaft in einem Buch auf, das von der weithin beklagten Lage der Geisteswissenschaften in der heutigen Zeit ausgeht. Im Vergleich zu den Naturwissenschaften, der Technik, den Ingenieurswissenschaften und der Mathematik können die Geisteswissenschaften bestenfalls als optionale Extras bezeichnet werden.

Schlimmstenfalls sind sie unseriös und verschwenderisch. Geldgeber und politische Entscheidungsträger können ihren Wert in Bezug auf Nutzen, Berufsaussichten und inneren Wert in Frage stellen, während Journalisten und Kommentatoren ihr Aussterben vorhersagen.

Welche Rechtfertigung gibt es also für Literatur in der heutigen Zeit? Rylance argumentiert, dass der Wert der Literatur in ihrer enormen öffentlichen Präsenz und ihrem Beitrag zum Gemeinwohl liegt. Weit davon entfernt, unsere Investitionen in die Literatur zu entschuldigen, argumentiert er für ihren Wert für alle Bereiche unserer Gesellschaft, von der wirtschaftlichen Produktivität bis zum persönlichen und sozialen Wohlbefinden. Er untersucht die Diskussion über die öffentliche Rolle der Literatur im Laufe der Zeit und berücksichtigt dabei Schlüsselmomente der Selbstreflexion wie Sir Philip Sidneys Defense of Poesy (1581) und Arbeiten von John Mill und Ruskin. Er untersucht aktuelle Argumente darüber, wie Kultur Werte schafft: von der Idee der "öffentlichen Güter" in der Wirtschaft bis hin zum Wert des Lesens für das soziale Bewusstsein in der kognitiven Psychologie. Das Buch ist ein starkes Plädoyer für die Bedeutung und Dringlichkeit des Lesens von Literatur heute.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780199654390
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:240

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)