Bewertung:

Robert Eaglestones Buch „Literatur: Why It Matters“ beschäftigt sich mit der Bedeutung von Literatur und dem Leseerlebnis. Er betont die Literatur als eine Form des Dialogs zwischen Autoren, Lesern und innerhalb von Lesegruppen. Während die erste Hälfte des Buches sehr ansprechend ist, werden im zweiten Teil andere Disziplinen kritisiert, was einige Leser weniger ansprechend finden.
Vorteile:Das Buch beschreibt Literatur effektiv als ein Gespräch, hebt die kreativen Aspekte des Lesens hervor und enthält wertvolle Einsichten darüber, wie wichtig es ist, sich mit anderen über Literatur auszutauschen. Viele Leser finden die ersten beiden Kapitel sehr empfehlenswert und interessant.
Nachteile:Die letzten Kapitel verlagern den Schwerpunkt auf die Kritik an anderen Bereichen, insbesondere an der Wissenschaft und am Utilitarismus, was nach Ansicht einiger Leser vom Hauptargument ablenkt. Außerdem wird die Darstellung als zu wissenschaftlich empfunden, was sie für ein breiteres Publikum weniger zugänglich macht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Literature: Why It Matters
Fakten allein sind im Leben gefragt", ruft Mr. Gradgrind zu Beginn von Dickens' Hard Times aus.
In der Literatur geht es nicht nur um Fakten, und trotz zweieinhalbtausendjähriger Diskussionen ist man sich nicht einig, was Literatur ist oder wie man sie studieren soll. Doch, so Robert Eaglestone, ist es gerade die Offenheit der Literatur, die sie zu einem so lohnenden und nützlichen Thema macht. Eaglestone zeigt, dass das Studium der Literatur den Menschen verändern kann, indem es ihn von einem "Leser" in einen "Kritiker" verwandelt - jemanden, der weiß, wie wir unserer Welt Bedeutung verleihen.
Literatur ist eine lebendige Konversation, die endlose Möglichkeiten bietet, unsere Gesellschaft und uns selbst zu überdenken und neu zu interpretieren. Anhand von Beispielen, die von Sappho bis Skyrim reichen, zeigt dieses Buch, wie Literatur freiere und tiefere Wege des Denkens und Seins bietet.