Bewertung:

Louis Weils Buch bietet eine durchdachte Erkundung der Liturgie, die Geistliche und Laien gleichermaßen dazu anregt, sich mit dem Sinn und Zweck der gottesdienstlichen Praktiken zu befassen. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlichen Anekdoten angereichert, so dass es sich für ein breites Publikum über alle Konfessionen hinweg eignet.
Vorteile:Das Buch bietet klare Erklärungen zu liturgischen Prinzipien, regt zum Nachdenken über die Bedeutung des Gottesdienstes an, ist elegant geschrieben und gut strukturiert und dient als Katalysator für einen nachdenklichen Diskurs unter Geistlichen und Gemeinden. Es wird als praktisch und aufschlussreich angesehen, was es sowohl für Liturgieexperten als auch für Neulinge wertvoll macht.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängelten das Fehlen von Illustrationen, was die Veranschaulichung bestimmter Konzepte erschweren könnte. Darüber hinaus wird der Inhalt als anspruchsvoll angesehen, und es könnte ein vorheriges Interesse oder Grundwissen über liturgische Praktiken erforderlich sein, um ihn vollständig zu verstehen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Liturgical Sense: The Logic of Rite
Louis Weil blickt zurück auf seine Arbeit an der Gestaltung des liturgischen Lebens der Episkopalkirche durch seine Mitwirkung an der Entwicklung des Book of Common Prayer von 1979 - und blickt nach vorne auf die Zukunft der Kirche und ihres liturgischen Lebens. Durch Geschichten und Anekdoten aus erster Hand betreibt Weil "erzählende Theologie", wie nur er es kann.
Obwohl sich die meisten Bezugspunkte auf das BCP von 1979 beziehen, zielt das Buch auf eine grundlegendere Ebene ab - nicht nur auf die bischöfliche oder sogar anglikanische Liturgie, sondern auf die liturgischen Riten als solche: Wie tun sie, was sie tun"? -oder NICHT tun, wenn sie schlecht gemacht sind! Der "liturgische Sinn" ist zweidimensional: sowohl der "gesunde Menschenverstand" der liturgischen Riten als auch ihr "ästhetischer Sinn". Dr. Weil ist der Ansicht, dass wir in der amerikanischen Kultur von Natur aus unfähig sind, "symbolisch zu denken".
Dr. Weil möchte eine Rückkehr zum "liturgischen Sinn" in der gesamten Kirche fördern.