
License to Drill: A Manual on Integrity Due Diligence for Licensing in Extractive Sectors
Natürliche Ressourcen haben das Potenzial, die wirtschaftliche und politische Stabilität zu fördern und zu nationalem Wohlstand und wirtschaftlicher Entwicklung beizutragen. In Ländern, die von natürlichen Ressourcen abhängig sind, trägt eine schlechte Verwaltung dieser Sektoren jedoch häufig zu Korruption, illegalen Finanzströmen und damit zu Armut bei. Angemessene Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der regulatorischen Verwaltung dieser Sektoren sind eine Herausforderung für rohstoffreiche Länder.
Schlechte Genehmigungsentscheidungen bei der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen können eine Büchse der Pandora für Korruptionsrisiken öffnen. Dieses Handbuch bietet Methoden und Optionen, die auf bewährten Praktiken basieren, um die Transparenz, Rechenschaftspflicht und Integrität im behördlichen Genehmigungsverfahren und bei der Integritätsprüfung zu verbessern. Das Handbuch lehnt sich an das Konzept der "Eignung und Angemessenheit" des Basler Grundprinzips an und bietet Optionen für die Durchführung wirksamer Überprüfungen (a) der wirtschaftlichen Eigentumsverhältnisse, (b) strafrechtlicher/gesetzlicher Aspekte und (c) von Interessenkonflikten mit dem Ziel, diese in das behördliche Genehmigungsverfahren zu integrieren. Das Handbuch zeigt auch häufige Mängel des rechtlichen Rahmens auf, die Korruptionsrisiken begünstigen können, und bietet Optionen, die auf den Grundsätzen der regulatorischen Integrität basieren, um diese Risiken zu verringern.
Die ermittelten bewährten Praktiken können den Ländern dabei helfen, begrenzte finanzielle Ressourcen kosteneffizient für die Durchführung gründlicher Hintergrundprüfungen einzusetzen und die Anforderungen der EITI an die Offenlegung der wirtschaftlichen Eigentümer und politisch exponierten Personen zu erfüllen. Diese Strategien zur Verringerung der Korruptionsmöglichkeiten im Rohstoffsektor können dazu beitragen, die IFF zu reduzieren, die der Wirtschaft Ressourcen entziehen und die Fähigkeit eines Landes, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, beeinträchtigen können.