Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende und provokative Analyse der Pandemie, die über gesundheitliche und politische Aspekte hinausgeht, bleibt aber im Vergleich zu anderen Werken des Autors hinter den Erwartungen zurück.
Vorteile:Es bietet eine tiefgreifende und überzeugende Untersuchung der Auswirkungen der Pandemie, die über gesundheitliche und politische Fragen hinausgeht. Viele halten es für eine notwendige Lektüre zu diesem Thema.
Nachteile:Es fehlt die Klarheit und Tiefe der früheren Werke des Autors. Einige Rezensenten halten es für opportunistisch und meinen, es biete keine substanziellen Erkenntnisse und sei eher eine mittelmäßige Veröffentlichung.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Baricco denkt über die Pandemie nach: Hinter den Gesundheitszahlen taucht ein mythisches Wesen auf, das Ängste und Veränderungen zum Ausdruck bringt.
Baricco versteht die Pandemie als etwas mehr als einen gesundheitlichen Notfall: als ein mythisches Wesen, eine kollektive Konstruktion (sehr real: es gibt hier keinen Leugner), mit der sich die Menschen etwas Dringendes und Lebenswichtiges einreden, um ihre Ängste und Überzeugungen zu organisieren. Das Virus als undemokratisches Gebilde, das die Mächtigen stärkt und die Armen tötet.
Die Pandemie als Kampf zwischen Angst und Kühnheit, Veränderungswillen und Nostalgie nach der Vergangenheit. Eine klare, keineswegs offensichtliche Analyse.