
Lockdown Therapy: Jungian Perspectives on How the Pandemic Changed Psychoanalysis
Dieser faszinierende Band untersucht - sowohl aus der Perspektive der Analytiker als auch aus der ihrer Patienten - wie die COVID-19-Pandemie schnell und unerwartet tiefgreifende und dauerhafte Veränderungen in der Art und Weise, wie die Psychoanalyse durchgeführt wird, hervorgerufen hat, und was diese Veränderungen für die Zukunft der Analyse bedeuten.
Der erste Teil des Buches besteht aus Interviews, die Stefano Carpani mit maßgeblichen Autoren der analytischen Psychologie während der ersten Phase des Lockdowns geführt hat. Im Mittelpunkt stehen Themen wie die Pandemie, der Lockdown und die Art und Weise, wie jeder Einzelne mit den Herausforderungen umging, die diese Umstände mit sich brachten. Der zweite Teil enthält persönliche Aufsätze, in denen die subjektiven Erfahrungen von Jungianischen Analytikern und Therapeuten aus aller Welt detailliert beschrieben werden. Sie stellen eine Sammlung von Überlegungen darüber dar, wie COVID-19 die Arbeit von Analytikern mit Patienten beeinflusst und verändert hat. Diese Reflexionen konzentrieren sich auf theoretische, klinische, technische und auch praktische Gesichtspunkte, einschließlich klinischer Materialien zu Übertragungs- und Gegenübertragungsüberlegungen. Der dritte Teil des Buches knüpft an den zweiten Teil an und bietet Reflexionen aus der Sicht der Patienten darüber, wie die Pandemie ihre Therapien verändert hat und wie sich die Abriegelung auf ihre Therapieerfahrungen ausgewirkt hat. Die Patienten haben in anonymen schriftlichen Berichten dargelegt, wie sie die Veränderung des Settings, der Denkweise und der damit verbundenen Auswirkungen erlebt haben.
Lockdown Therapy ist ein umfassender Überblick über ein wichtiges und andauerndes Gespräch und eine unverzichtbare Lektüre für Jungianische Analytiker und Wissenschaftler sowie für andere Kliniker, die in Analyse, Psychotherapie und Beratung ausgebildet sind.