
Logic of Experimentation: Reshaping Music Performance in and Through Artistic Research
Logic of Experimentation bietet mehrere innovative und bahnbrechende Perspektiven auf Musikaufführung, Musikontologie, Forschungsmethoden und Ethik der Aufführung. Es schlägt neue Denkweisen vor und stellt vergangene musikalische Werke dem zeitgenössischen Publikum vor und plädiert für eine neue Art von Interpreten, die sich von maßgeblichen Texten und Traditionen emanzipiert und deren Kreativität durch intensive Forschung und erfinderische Vorstellungskraft angetrieben wird.
Logic of Experimentation geht über das Werkkonzept hinaus und präsentiert ein neues Bild musikalischer Werke, das auf den Begriffen Strata, Assemblage und Diagramm basiert. Es werden innovative, praxisbezogene Methoden entwickelt, die archivarische und musikwissenschaftliche Forschung in den kreativen Prozess integrieren, der zu einer Aufführung führt. Jenseits repräsentativer Aufführungspraktiken - seien es Mainstream- oder historisch informierte Aufführungspraktiken - schafft Logic of Experimentation einen ontologischen, methodologischen und ethischen Raum für experimentelle Aufführungspraktiken und plädiert für eine neue Art der Aufführung.
In einem experimentellen Stil geschrieben, eignen sich die acht Kapitel Konzepte der Musikaufführung aus der post-strukturellen Philosophie, der Psychoanalyse, den Wissenschafts- und Technologiestudien, der Epistemologie und der Semiotik an und zeigen, wie Transdisziplinarität für die künstlerische Forschung von zentraler Bedeutung ist. Als unverzichtbarer Beitrag zur künstlerischen Forschung in der Musik ist Logic of Experimentation eine fesselnde Lektüre für Musikinterpreten, Komponisten, Musikwissenschaftler, Philosophen und Künstlerforscher gleichermaßen.