
Logical Concepts in Legal Positivism: Legal Norms from a Philosophical Perspective
Die vorliegende Arbeit bietet einen originellen Ansatz zu den Rechtsbegriffen, die Hans Kelsen in seinem Bemühen um eine "reine" Rechtstheorie entwickelt hat, und stützt sich dabei auf eine philosophische Analyse der wichtigsten Rechtsbegriffe, die einen starken philosophischen Bezug aufweisen, d. h. derjenigen Begriffe, die zwar in ihrem Namen, nicht aber immer in ihrer Bedeutung zwischen den beiden Bereichen "geteilt" werden.
Der auffälligste Begriff, der aus einer philosophischen Perspektive betrachtet werden sollte, ist wohl der der Rechtsgültigkeit.
(da Gültigkeit auch in der Logik ein zentraler Begriff ist), wollen wir uns auf die gleiche Weise den Begriffen Rechtsgültigkeit nähern.
Gleichermaßen wollen wir uns den Begriffen der juristischen Fiktionen, dem Begriff der Wissenschaft im Recht, normativen
Konflikte oder "Widersprüche", wie sie gemeinhin - und zu Unrecht - genannt werden, und die Regel der
Inferenz, wie sie im Zusammenhang mit der normativen Schöpfung angewandt wird, was dem falschen Begriff der praktischen Vernunft Platz macht. Der Begriff der praktischen Vernunft ist in diesem Zusammenhang sehr reich an.
Vergleich, und wird ein besonderer sein, da er uns dazu dient, die traditionellen Probleme der.
Rechtstheorie, wie z.B. das J rgensensche Dilemma, sowie die Möglichkeit, unsere eigene Alternative einer legitimen logischen Behandlung des Prozesses der rechtlichen Rechtfertigung im Rahmen der Schaffung einer Norm anzubieten. Wir wollen auch den Begriff der rechtlichen und logischen Bedingungen analysieren, die eine Veränderung in Kelsens Perspektive auf den Nutzen und die Legitimität der Anwendung der Logik auf den rechtlichen Bereich darstellen.
Eine solche vergleichende Studie, auch wenn sie für die Klärung dieser Begriffe in ihren jeweiligen Bereichen von grundlegender Bedeutung zu sein scheint, ist eine Aufgabe, die bisher noch nie in dieser systematischen Weise entwickelt wurde.
Das Ziel einer solchen Studie ist es, einen klaren Überblick über die Grenzen zwischen den.
Bereichen der Philosophie (insbesondere der Logik) und den Rechtsnormen. Ein klares Verständnis der.
Beziehungen zwischen diesen "homonymen" Begriffen kann erklären, warum sie - meistens -.
missbraucht werden, wenn Philosophen über das Recht sprechen, sowie wenn Anwälte und Juristen versuchen, die.
Die Begriffe, aus denen ihre Rechtstheorien bestehen.
Der Kontext dieser Studie ist der Rechtspositivismus, wie er von dem Rechtsphilosophen Hans Kelsen erläutert wird. Diese Wahl ist dadurch gerechtfertigt, dass die Rechtstheorie von Kelsen der geeignetste Rahmen für eine analytische, logisch orientierte Untersuchung zu sein scheint. Hervorgehoben wird das Werk Allgemeine Normentheorie (1979), vor allem deshalb, weil dieses Buch repräsentiert, wie intensiv sich Kelsen den meist philosophisch-logischen Rechtsproblemen, nämlich der Frage nach der Anwendung der Logik auf Normen und deren Klärung, gewidmet hat.
Problematische Begriffe wie die Grundnorm als Fiktion oder auch der Begriff des "modal.
Indifferentes Substrat", das wir als einen Weg zu einer Versöhnung zwischen Logik und Recht ansehen.