Bewertung:

Das Buch „Wages of Crime“ bietet Einblicke in illegale Märkte und Geldwäsche und präsentiert eine Mischung von Perspektiven, die eine Debatte auslösen. Während einige Leser die umfangreichen Recherchen und das Verständnis des Autors für das Thema schätzen, kritisieren viele die politische Voreingenommenheit und den Mangel an wissenschaftlicher Strenge in seinen Argumenten.
Vorteile:⬤ Vermittelt ein umfassendes Verständnis der Funktionsweise illegaler Märkte und ihrer Auswirkungen.
⬤ Der Autor zeigt umfangreiche Recherchen zu Themen wie Geldwäsche und Offshore-Banking.
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in die Schattenwirtschaft, die manchmal als fundierter angesehen werden als die herkömmlichen Ansichten der Regulierungsbehörden.
⬤ Spannende Anekdoten, die das Thema zum Leben erwecken.
⬤ Das Buch ist stark politisch voreingenommen und hat einen einseitigen Ton, der einige Leser abschrecken könnte.
⬤ Es fehlt eine solide theoretische Grundlage, da es sich oft auf anekdotische Belege statt auf strenge Analysen stützt.
⬤ Einige Beobachtungen scheinen voreingenommen zu sein oder werden nicht ordnungsgemäß zitiert, was Fragen zur Glaubwürdigkeit der Wissenschaft aufwirft.
⬤ Kritiker verweisen auf die Verwendung von Sarkasmus anstelle einer echten Analyse, wodurch gegnerische Standpunkte zu sehr vereinfacht werden.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Wages of Crime: Black Markets, Illegal Finance, and the Underworld Economy
Noch nie in der Geschichte wurde ein Schwarzmarkt von der Angebotsseite her gezähmt. Von der Prohibition bis zur Prostitution, vom Glücksspiel bis zu Freizeitdrogen - die Geschichte ist dieselbe. Kontrollen auf der Angebotsseite fördern die Produktion und steigern die Gewinne. Bestenfalls werden ein paar Zwischenhändler aus dem Geschäft gedrängt. Solange aber die Nachfrage besteht, wird der Markt mehr oder weniger wie zuvor bedient. In der Zwischenzeit wird das Scheitern, den "Krieg" (gegen das Verbrechen) zu gewinnen, zu einem Vorwand, um die Polizeibudgets zu erhöhen, die Befugnisse der Strafverfolgungsbehörden auszuweiten und mehr Geld in den gefräßigen Schlund des Gefängnis-Industriekomplexes zu leiten... aus der Einleitung.
R. T. Naylor hat sich auf die Untersuchung von Schmuggel, Schwarzmärkten und internationaler Finanzkriminalität spezialisiert. Wages of Crime führt den Leser in die schattenhafte Unterwelt moderner krimineller Geschäfte: Waffenhandel, Goldschmuggel, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Naylor seziert die Schemata, mit denen illegale Unternehmer ihre Taten verschleiern, ihre Einnahmen verwalten und schließlich die Beute genießen. Der Autor behauptet, dass vieles von dem, was Polizei, Presse, Politiker und die Öffentlichkeit über das internationale Verbrechen wissen, auf Mythen und falschen Darstellungen beruht.
Wages of Crime" zeigt auch Naylors Behauptung auf, dass einige der populärsten Modeerscheinungen der modernen Strafverfolgung ineffizient oder nutzlos sind und durch die Aushöhlung der bürgerlichen Freiheiten massiven Schaden anrichten können. Nach den jüngsten Tragödien hat Naylors Kritik an der gegenwärtigen Verbrechensbekämpfungspolitik und an der Vermischung von Fragen der Kriminalität und der nationalen Sicherheit einen noch schärferen Widerhall gefunden.