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Local Extinctions
Mary Quade, unsere Dame der zerbrochenen Vögel mit noch schlagenden Herzen, des Spuks in einer überdachten Brücke, ist verliebt in Dinge (leere Kleider, Stöcke und Äste, Jahrmarktsessen), in Tiere (ein kranker Waschbär, Maulwürfe, die letzte Reisetaube), und weil sie verliebt ist, ist sie sowohl heftig neugierig als auch zutiefst wachsam. Diese Gedichte von großem, phantasievollem Einfühlungsvermögen werden durch die Einsicht geschärft, dass wir in Wirklichkeit so gierig sind, „ganz unrein, ganz Appetit.“ -- Katie Northrop.
Eines der Gedichte von Mary Quade, das eine Analogie zur fotografischen Tiefenschärfe herstellt, beginnt mit der Feststellung: „Je kleiner das Fenster / desto mehr siehst du / klar.“ Das gesamte Buch Local Extinctions, vom Zauberer auf der Geburtstagsfeier im ersten Gedicht bis zu den Pfannkuchen der American Legion auf dem Jahrmarkt im letzten Gedicht, folgt diesem Prinzip als Ideal. Die unendliche Sorgfalt, die Mary Quade bei der Gestaltung und Fokussierung walten lässt, führt jedes Mal zu perfekter Klarheit, wobei jedes Gedicht etwas offenbart, das nur Quade uns zeigen konnte, wie nur sie es zeigen konnte. -- H.
L. Hix.