
Local Place and the Arthurian Tradition in England and Wales, 1400-1700
Die erste eingehende Studie über Artusorte im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen England und Wales.
Orte haben die Kraft, die Ungläubigkeit auszusetzen, selbst bei unglaublichen Themen. Die vielen Orte, die mit König Artus in Verbindung gebracht werden, beweisen dies, von Tintagel in Cornwall bis Caerleon in Wales. Aber wie und warum haben sich die Artus-Stätten in der englischen und walisischen Landschaft so stark ausgebreitet? Welche Rolle spielten die mittelalterlichen Verwalter der Artusklöster, Kirchen, Kathedralen und Burgen bei der "Platzierung" von Artus? Wie erlebten Besucher Artus vor Ort, und wie flossen ihre Erfahrungen in die breitere Artusüberlieferung ein? Und warum haben sich bestimmte Orte in der Geschichte und auch heute noch als so mächtig erwiesen, wenn es darum geht, den Eindruck von Arthurs Realität zu verteidigen?
Dieses Buch, die erste eingehende Studie über Artusorte im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen England und Wales, gibt eine Antwort auf diese Fragen. Es beginnt mit einer Untersuchung der Artus-Erfahrungen vor Ort, u. a. in Glastonbury, York, Dover und Cirencester, und zeichnet die Wirkung nach, die diese Orte auf Besucher hatten, darunter John Hardyng, John Leland und William Camden, die sie in der Folge als Rechtfertigung für die Existenz von Artus in ihren Schriften verwendeten. Sie zeigt, wie sich der lokale Artus in der textlichen und materiellen Kultur manifestierte: in Chroniken, Notizbüchern und antiquarischen Werken.
In bunten Glasfenstern, Erdarbeiten und Schautafeln. Durch eine sorgfältige Zusammenstellung der Belege zeigt der Band, dass sich eine neue Artusgeschichte abzuzeichnen beginnt: eine lokale Geschichte.