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London and the Emergence of a European Art Market, 1780-1820
Dieser Band beleuchtet anhand verschiedener Methoden die Rolle Londons bei der Entwicklung eines europäischen Kunstmarktes an der Wende zum neunzehnten Jahrhundert. In den späten 1700er Jahren, als die Ereignisse der Französischen Revolution Frankreich erschütterten, verdrängte London Paris als wichtigstes Zentrum des internationalen Kunsthandels. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich in London ein robuster und anspruchsvoller Kunstmarkt.
London and the Emergence of a European Art Market, 1780-1820 erforscht das kommerzielle Milieu des Kunsthandels und des Sammelns an diesem Wendepunkt. In dieser Sammlung von Aufsätzen wenden zweiundzwanzig Wissenschaftler Methoden an, die von traditionellen kunsthistorischen und Provenienzstudien bis hin zu statistischen und wirtschaftlichen Analysen reichen.
Sie bieten Übersichten, Fallstudien und empirische Neubewertungen von Künstlern, Sammlern, Mäzenen, Agenten und Händlern, Institutionen, Verkäufen und Praktiken. Auf der Grundlage bahnbrechender digitaler Ressourcen - insbesondere des Getty Provenance Index - sowie von Archivmaterial wie Handelsverzeichnissen, Korrespondenz, Lagerbüchern und Inventaren, Auktionskatalogen und Ausstellungsbesprechungen identifizieren die Wissenschaftler weitreichende Trends, bewerten frühere Missverständnisse neu und berücksichtigen übersehene kommerzielle Zusammenhänge.
Von einzelnen Fallstudien bis hin zu ökonometrischen Übersichten ist dieser Band bahnbrechend für sein vielfältiges methodisches Spektrum, das den Kunstgeschmack und den florierenden Kunsthandel an der Wende zum 19. Jahrhundert beleuchtet.