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Long Memories and Other Writings
1975 lernte der junge Lovecraft-Forscher Peter Cannon den älteren Frank Belknap Long kennen, einen der engsten Freunde H. P. Lovecrafts. In den folgenden zwei Jahrzehnten, bis zu Longs Tod 1994, wurde Cannon selbst ein enger Freund von Long, und in seinen Memoiren Long Memories hat er ein unvergessliches Porträt des alternden Schriftstellers gezeichnet, der mit seiner Frau Lyda in New York City ein verarmtes Leben führte. Cannon erzählt, wie andere Mitglieder des Lovecraft-Kreises in der Stadt, darunter S. T. Joshi, Robert M. Price und Stefan Dziemianowicz, Long ebenfalls begegneten und wie einige von ihnen ihn und seine Frau nach Providence, R. I., brachten, damit sie unerwartet an der H. P. Lovecraft Centennial Conference im Jahr 1990 teilnehmen konnten.
Cannon hat zahlreiche weitere Werke über Long verfasst. Das vielleicht unterhaltsamste ist die Novelle Pulptime, in der sich Lovecraft, Long und andere Mitglieder des Kalem-Clubs mit Sherlock Holmes in einem Abenteuer zusammentun, das Detektivarbeit und namenlosen Horror miteinander verbindet. In anderen Geschichten wie "The Letters of Halpin Chalmers" und "The Hound of the Partidgevilles" nimmt Cannon weitere Anspielungen auf Longs Werk vor und lässt auch seine Vorliebe für geniale Parodie und Satire einfließen.
Dieses Buch versammelt Cannons fiktionale und nicht-fiktionale Schriften über Frank Belknap Long und präsentiert ein liebevolles, aber auch kritisches Porträt eines Mannes, dessen langes Leben sowohl von Tragödien als auch von bemerkenswerten Lebens- und Briefleistungen geprägt war.