Bewertung:

Das Buch versucht, das historische Vermächtnis von Lord Cornbury neu zu bewerten und behauptet, dass viele negative Wahrnehmungen über ihn, insbesondere im Zusammenhang mit dem Cross-Dressing, auf unbegründeten Gerüchten und gesellschaftlichen Vorurteilen beruhen. Die Autorin Patricia Bonomi möchte ein tieferes Verständnis für den politischen Kontext des 18. Jahrhunderts vermitteln und gleichzeitig die vorherrschenden Geschichtsdarstellungen in Frage stellen. Das Buch wurde jedoch wegen seiner Gliederung, der unklaren Terminologie und der vermeintlichen Voreingenommenheit zur Verteidigung von Hyde kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd, anschaulich und bietet eine neue Perspektive auf die koloniale und britische Politik. Bonomis Bemühungen, den Kontext der Gerüchte über Lord Cornbury zu klären und ihn zu entlasten, sind lobenswert. Außerdem erinnert er daran, wie wichtig es ist, bei der Lektüre historischer Darstellungen ein kritisches Bewusstsein zu entwickeln.
Nachteile:Das Buch leidet unter organisatorischen Problemen und lässt eine kohärente Struktur vermissen. Einige kritische Konzepte werden nicht gründlich erklärt, was Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind, verwirren könnte. Außerdem hat man den Eindruck, dass Bonomi in ihrer Analyse voreingenommen ist, da sie sich mehr darauf konzentriert, Hyde zu verteidigen, als die Komplexität der gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu untersuchen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Lord Cornbury Scandal the Politics of Reputation in British America
Mehr als zwei Jahrhunderte lang war Edward Hyde, Viscount Cornbury - königlicher Gouverneur von New York und New Jersey von 1702 bis 1708 - eine verachtete Figur, deren angebliche Vergehen von der Plünderung der Staatskasse bis hin zur Skandalisierung seiner Untertanen reichten, indem er als Frau verkleidet durch die Straßen von New York City paradierte.
Jetzt bietet Patricia Bonomi eine anspruchsvolle Neubewertung von Cornbury. Sie erforscht sein Leben und seine Erfahrungen, um Themen wie die imperiale politische Kultur zu beleuchten.
Klatsch und Tratsch, die Grub Street und das Klima der Verleumdung.
Die frühneuzeitliche Sexualkultur.
Und Verfassungswahrnehmungen in einer Ära der Reformen. In einer Meisterleistung wissenschaftlicher Detektivarbeit wertet Bonomi auch das "schlüssigste" Beweisstück aus, das zur Anklage Cornburys verwendet wurde - ein berühmtes Porträt, das den Gouverneur in weiblicher Kleidung darstellen soll und heute in der New York Historical Society hängt.
Indem es die vielen Schichten des "Cornbury-Mythos" entfernt, erweckt dieses innovative Werk einen faszinierenden Mann zum Leben und enthüllt die widersprüchlichen Gefühle und Loyalitäten, die die Politik des Ersten Britischen Weltreichs prägten.
"Eine Meisterleistung der historischen Aufdeckung. --Tim Hilchey, New York Times Book Review.
"Bonomis Buch ist mehr als eine Entlastung von Cornbury. Es ist eine Fallstudie über das, was sie treffend die Politik der Reputation nennt.".
--Edmund S. Morgan, New York Review of Books.
"Ein faszinierender, maßgeblicher Einblick in die zwielichtige Unterseite der imperialen Politik in der späten Stuart-Ära. --Timothy D. Hall, Pennsylvania Magazine of History and Biography.
"Eine fesselnde Detektivgeschichte, die.... die Funktionsweise politischer Macht in der Vergangenheit und das Wesen der Geschichtsschreibung in der Gegenwart beleuchtet. --Alan Taylor, New Republic.
Mehr als zwei Jahrhunderte lang war Edward Hyde, Viscount Cornbury - königlicher Gouverneur von New York und New Jersey von 1702 bis 1708 - eine verachtete Figur, deren angebliche Vergehen von der Plünderung der kolonialen Schatzkammer bis zum öffentlichen Crossdressing in New York City reichten. Indem sie die vielen Schichten des "Cornbury-Mythos" entfernt, bietet Patricia Bonomi eine herausfordernde Neubewertung dieser faszinierenden Figur und der rauen und turbulenten politischen Kultur des Ersten Britischen Weltreichs - mit seiner Schmuddelpresse, seinem anzüglichen Klatsch und seinen widersprüchlichen Loyalitäten zum Imperium.