Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung der Bestattungsbräuche aus historischer und moderner Sicht und behandelt Themen wie die Auswirkungen des Bürgerkriegs auf die Bestattungsindustrie, viktorianische Praktiken und Verbraucherrechte bei der Bestattungsplanung. Die meisten Leser fanden das Buch informativ und fesselnd, einige bemängelten jedoch die Organisation, die akademische Strenge und die Produktionsqualität.
Vorteile:Fesselnder und informativer Inhalt über Bestattungsbräuche, interessante historische Einblicke, verständlicher Schreibstil, fesselnde Details über viktorianische Beerdigungen, praktische Ratschläge für die Bestattungsplanung und einzigartige Illustrationen.
Nachteile:Mangelnde akademische Strenge, schlechte Organisation mit verwirrenden Übergängen zwischen den Themen, zahlreiche Tippfehler und Formatierungsprobleme, einige Leser empfanden Abschnitte als zu langatmig (insbesondere die Kapitel über den Bürgerkrieg), und Bedenken wegen einer wahrgenommenen Voreingenommenheit gegenüber Bestattungsunternehmern.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Disconnected from Death: The Evolution of Funerary Customs and the Unmasking of Death in America
LOSGELÖST VOM TOD.
DIE ENTWICKLUNG DER BESTATTUNGSBRÄUCHE UND DIE ENTFREMDUNG DES TODES IN AMERIKA.
VON APRIL SLAUGHTER UND TROY TAYLOR.
Die Amerikaner haben eine komplizierte Geschichte mit dem Tod - dieser letzten Dunkelheit am Ende des Lebens. Unsere Vorfahren haben sich täglich mit dem Tod auseinandergesetzt und unzählige Traditionen und Rituale erfunden, um ihn zu verstehen. Die heutige Gesellschaft hat sich jedoch vom Tod abgekoppelt. In früheren Jahren starben die Amerikaner zu Hause. Die Leichen wurden in der Küche für die Bestattung vorbereitet, und die Beerdigungen fanden in der Stube statt. Heute sterben wir unter den sterilen Bedingungen eines Krankenhauses, weit entfernt von den Menschen, die uns lieben, und unser Tod ist zu einem Geschäft geworden.
Von den gottesfürchtigen Puritanern bis zu den Folgen des Bürgerkriegs, vom viktorianischen Abstieg in die Trauer bis zu den modernen Beerdigungstraditionen - die Autoren April Slaughter und Troy Taylor nehmen den Leser mit auf eine Reise durch die Geschichte Amerikas in Bezug auf Tod und Sterben und wie sie unsere heutige Gesellschaft geprägt haben. Dies ist kein Buch über Religion oder darüber, was nach unserem Tod mit uns geschieht. Es ist ein Buch, das versucht, unser modernes Leben mit dem Leben derer zu verbinden, die mehr als nur eine flüchtige Bekanntschaft mit dem Tod gemacht haben. Viel zu oft wurden die Traditionen und Rituale der Vergangenheit als "gruselig" oder "seltsam" dargestellt, und obwohl einige von ihnen ungewöhnlich waren, dienten sie alle einem bestimmten Zweck. Wie bizarr sie auch erscheinen mochten, sie vermittelten ein lebendiges Bild davon, wie wir alle mit dem Tod verbunden sind.
Der Tod ist - und wird immer - ein Teil des Lebens sein, und wir hoffen, dass dieses Buch ein wenig Licht auf die Bestattungssitten, -praktiken und -traditionen der Vergangenheit wirft und zeigt, wie sie verändert, aufgeweicht und sterilisiert wurden, um den Tod wie einen fernen Fremden erscheinen zu lassen. Der Tod war einst eine familiäre Verantwortung - eine Tatsache, die die modernen amerikanischen Bestattungsunternehmer gerne vergessen würden - aber wie sind wir zu einer Nation geworden, die so stark von ihnen abhängig ist? Welche anderen Möglichkeiten haben wir? Die Antwort ist weit mehr, als Sie vielleicht erwartet haben.
Wir sind dem Tod vielleicht nicht so nahe wie unsere Vorfahren, aber wir können Ihnen versichern, dass er immer noch bei uns ist und darauf wartet, uns an die Hand zu nehmen und ins Ungewisse zu führen.