
Solutions to Clinical Medical Challenges and Public Health Challenges
Hintergrund:Metformin-Mono- oder Kombinationstherapien sind die häufigste Form der medikamentösen Behandlung von Typ-2-Diabetes. Sie werden in der Regel verschrieben, nachdem eine bestimmte Art von Bewegung empfohlen wurde. Es ist nicht immer klar, inwieweit der Blutzuckerspiegel durch diese Medikamente oder durch Bewegung kontrolliert werden kann.
Ziele:Bewertung der relativen Wirksamkeit von Metformin-Mono- und Kombinationstherapien und körperlicher Betätigung bei der Kontrolle von Diabetes Typ 2.
Suchstrategie:Die Studien wurden durch eine Suche in Pubmed und eine manuelle Suche in den Bibliographien ermittelt.
Auswahlkriterien:Randomisierte kontrollierte Studien und retrospektive Studien, die den Einsatz von Metformin-Mono- oder Kombinationstherapien bei der Behandlung von Diabetes Typ 2 mit der Senkung des HbA1c-Wertes als primärem Ergebnis untersuchen.
Datenerhebung und -analyse:Soweit möglich, wurden aus allen Studien die mittleren Veränderungen des HbA1c-Wertes und der Prozentsatz der Teilnehmer, die den HbA1c-Wert erreichten, ermittelt.
Wichtigste Ergebnisse:Sieben Studien, darunter sechs randomisierte kontrollierte Studien und eine retrospektive Studie mit insgesamt 1807 Patienten. Die Studien dauerten zwischen 14 Wochen und 52 Wochen. Mit Metformin-Mono- und -Kombinationstherapien konnte der HbA1c-Wert im Mittel um 0,6 % bis 2,7 % gesenkt werden, während er mit Bewegung allein im Mittel um 0,6 % sank.
Schlussfolgerung:Bewegung stellt eine klinisch bedeutsame Erstbehandlung des Typ-2-Diabetes dar, insbesondere bei seinen milden Formen, wobei sowohl eine bemerkenswerte Senkung des HbA1c-Wertes als auch eine Verbesserung der Krankheitsfolgen erreicht wird. Der Einsatz von Metformin in Mono- oder Kombinationstherapien führt jedoch zu einer besseren Blutzuckerkontrolle mit einer Senkung des mittleren HbA1c-Wertes um bis zu 2,7 %. Dies kann insbesondere bei der Behandlung des akuten Diabetes Typ 2 von Nutzen sein.