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Louis MacNeice and the Irish Poetry of His Time
Diese Studie konzentriert sich auf Louis MacNeices kreative und kritische Auseinandersetzung mit anderen irischen Dichtern zu seinen Lebzeiten. Sie stützt sich auf umfangreiche Archivrecherchen, um das bisher unerkannte Ausmaß des Kontakts des Dichters mit irischen literarischen Sitten und Netzwerken aufzudecken.
Poetische Dialoge mit Zeitgenossen wie F. R. Higgins, John Hewitt, W.
R. Rodgers, Austin Clarke, Patrick Kavanagh, John Montague und Richard Murphy werden vor dem Hintergrund der anhaltenden Rhetorik kultureller und geografischer Verbundenheit in der irischen Dichtung und Kritik jener Zeit nachgezeichnet. Eingerahmt werden diese vergleichenden Lesarten durch Darstellungen von MacNeices komplexer Beziehung zum Werk von W.
B. Yeats, die eine Metaerzählung zu MacNeices breiterer Auseinandersetzung mit irischer Dichtung bildet. Es wird gezeigt, dass Yeats in den 1930er Jahren ein Zeitgenosse von MacNeice war, der das Werk des jüngeren Dichters las und darauf reagierte, so wie MacNeice das Werk des älteren Dichters las und darauf reagierte.
Die fortwährende Herausforderung durch die intellektuelle und formale Komplexität von Yeats' Lyrik war jedoch auch ein Mittel, mit dem MacNeice über seine gesamte Karriere hinweg auf dialektische Weise verschiedene Formen der Auseinandersetzung mit den kulturellen, politischen und philosophischen Herausforderungen der Moderne entwickelte. Dieses Buch bietet neue und revidierende Perspektiven auf MacNeices Werk und seine Beziehung zu Irlands literarischen Traditionen und leistet einen innovativen Beitrag zur Geschichte der irischen Literatur und anglophonen Poesie im 20.