
Diese erste Monografie über Louisa Gagliardi (geb. 1989, Sion, lebt in Zürich) stellt ihre spezifische Stimme in der Landschaft der zeitgenössischen Malerei vor.
Sie schöpft frei aus den Codes der Malerei sowie des zeitgenössischen Grafikdesigns und der Werbung, um Fragen der Figur und des Grundes, der Flächigkeit und der Tiefe, der Dimensionalität und der Transluzenz, des Rätselhaften und des Banalen, der digitalen Bilder und der malerischen Zeichen neu zu überdenken. Ihre Gemälde existieren als Reflexionen: intern, von Künstlerin und Betrachter, und von der rasanten Beschleunigung der Technologie in unserer visualisierten und sozialisierten Welt.
Ihr grenzwertiger Status, sowohl als digital gerenderte Bilder als auch als physisch konfrontierte Objekte, spricht ebenso zu den zeitgenössischen Anliegen selbstvermittelter Persönlichkeiten wie zu den Kompositionen und Erzählungen der Klassiker der Kunstgeschichte. Enthält ein Gespräch mit Mitchell Anderson.