Louisiana Hayride: Radio und Roots-Musik entlang des Red River

Bewertung:   (4,6 von 5)

Louisiana Hayride: Radio und Roots-Musik entlang des Red River (Laird Tracey E. W.)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen und detaillierten Bericht über die historische Bedeutung des Louisiana Hayride-Musikprogramms und seine Rolle beim Start der Karriere mehrerer Musiklegenden. Es behandelt die einzigartige Musiklandschaft von Shreveport und die Herausforderungen, denen sich die Musikindustrie der Region stellen musste.

Vorteile:

Der sehr informative und fesselnde Schreibstil fängt einen entscheidenden Moment der Musikgeschichte ein, bietet eine detaillierte Beschreibung der einzigartigen Musikmischung in Shreveport, betont den kulturellen Einfluss des Louisiana Hayride und hebt die persönlichen Geschichten hinter der Musik hervor.

Nachteile:

Einige Rezensenten weisen auf die Unzulänglichkeiten der lokalen Infrastruktur und der Entscheidungsfindung hin, die die Musikszene von Shreveport im Vergleich zu Nashville behinderten, aber spezifische Kritik am Inhalt des Buches wird im Allgemeinen nicht geäußert.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Louisiana Hayride: Radio and Roots Music Along the Red River

Inhalt des Buches:

An einem Samstagabend im Jahr 1948 betrat Hank Williams die Bühne des Louisiana Hayride und sang den "Lovesick Blues". Bis zu diesem Zeitpunkt war Williams' Jodelstil in die Schublade der Hillbilly-Musik gesteckt worden, was ihn vom Mainstream der populären Musik abschnitt. Der Hayride - eine Radio-Scheunentanz- oder Country-Musik-Varieté-Show wie die Grand Ole Opry - nutzte die Chance dieses unerfahrenen Künstlers und begründete nicht nur Williams' Karriere, sondern auch die Karrieren von bekannten Künstlern wie Jim Reeves, Webb Pierce, Kitty Wells, Johnny Cash und Slim Whitman.

Das 50.000-Watt-Signal des Lokalsenders KWKH, der von Shreveport, Louisiana, aus sendete, erreichte Hörer in mehr als 28 Staaten und lockte sie zu ausverkauften Vorstellungen der Roadshow des Hayride. Die Musikethnologin Tracey Laird zeichnet die bewegte Geschichte des Hayride und des ihn unterstützenden Senders nach und zeigt, welche entscheidende Rolle dieser Teil des nordwestlichen Louisianas bei der Entwicklung der Country-Musik und des Rock 'n' Roll gespielt hat. Sie taucht in die Vergangenheit dieser Stadt am Roten Fluss ein und erforscht den lebendigen historischen, kulturellen und sozialen Hintergrund der dynamischen Musikszene. Zwischen dem alten Süden und dem Westen gelegen, bot die einstige Grenzstadt ein ideales Umfeld für die gegenseitige Befruchtung der Musikstile. Die Szene wurde durch die leichte Mobilität in der Region, die Existenz eines legalen Rotlichtviertels von 1903-17 und den musikalischen Austausch zwischen Schwarzen und Weißen, die in unmittelbarer Nähe und in fast gleicher Zahl lebten, geprägt. Die Region brachte so unterschiedliche Talente wie Huddie Ledbetter, den "König der zwölfsaitigen Gitarre", und Jimmie Davis, den zweimaligen "singenden Gouverneur" von Louisiana, aus dessen Feder "You Are My Sunshine" stammt, hervor.

Vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte von Shreveport wird der einzigartige Beitrag dieses Radio-Scheunentanzes deutlich. Das Radio prägte den Musikgeschmack, und die Produzenten des Hayride, die mit dem Geist des Grenzlandes arbeiteten, gingen Risiken mit Künstlern ein, deren Ruf vielleicht wackelig war oder deren Stile nicht in die musikalischen Kategorien passten (sowohl Hank Williams als auch Elvis Presley wurden von der Opry abgelehnt, bevor sie nach Shreveport kamen). Der Hayride diente auch als Ausbildungsstätte für eine Generation von Studiomusikern und -produzenten, die die Popmusik noch Jahrzehnte nach der letzten Hayride-Sendung lenkten. Obwohl nur wenige Jahre zwischen den Hayride-Auftritten von Hank Williams und Elvis Presley liegen - der 1954 sein nationales Radio-Debüt in der Show gab -, haben sich in diesen Jahren die Geschmäcker, Wahrnehmungen und das Selbstbewusstsein der amerikanischen Jugend grundlegend verändert. Obwohl die Hayride in der Country-Musik-Forschung oft im Schatten der Grand Ole Opry steht, gleicht Laird die Bilanz aus und zeigt, wie diese bemerkenswerte Show einen gewaltigen Wandel in der amerikanischen Populärmusik sowohl dokumentierte als auch zu ihm beitrug.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780190469610
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:224

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)