Bewertung:

Francois Bovons dreibändiger Kommentar zum Lukasevangelium wird für seine gründliche Wissenschaftlichkeit, seine gründlichen exegetischen Einsichten und die persönlichen Glaubensüberlegungen des Autors hoch gelobt, obwohl er nicht auf den neuesten Stand der Wissenschaft gebracht wurde. Während der erste Band als außergewöhnlich angesehen wird, hat er einige Schwächen, wie eine kurze Einführung und das Fehlen einer aktualisierten wissenschaftlichen Darstellung.
Vorteile:Eine bemerkenswerte wissenschaftliche Tiefe, sorgfältige exegetische Einsichten, eine klare Ausdrucksweise und Klarheit der griechischen Begriffe, durchgängig persönliche Glaubensreflexionen und starke theologische Verbindungen, die sich mit dem Text befassen.
Nachteile:Der erste Band berücksichtigt nicht die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Einleitung ist kurz und lässt typische Inhalte anderer Kommentare vermissen, und einige Leser werden mit den Schlussfolgerungen des Autors zur historischen Integrität und den Quellen nicht einverstanden sein.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Luke 1: A Commentary on the Gospel of Luke 1:1-9:50
Dies ist der erste Teil eines dreibändigen Kommentars zum Lukasevangelium, der die Geburtserzählungen bis zum Wirken Jesu in Galiläa umfasst.
Die Einleitung behandelt die textkritischen Fragen des Evangeliums sowie seine Kanonisierung, Sprache, Struktur, Herkunft und sein theologisches Profil. Bovon argumentiert, dass Lukas kein direkter Schüler des Paulus ist, sondern eine spezifische Form der paulinischen Schule in der dritten Generation der Kirchen repräsentiert.
Der Autor behandelt auch, wie das Evangelium in späteren Generationen verwendet wurde: von Schriftstellern der frühen Kirche, des Mittelalters und der Reformation. Er enthält Exkurse über "Die Jungfrauengeburt und die Geschichte der Religionen", "Der Teufel", "Das Wort Gottes" und "Die Vergebung der Sünden".