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Lukcs: Praxis and the Absolute
Georg Luk cs Philosophie der Praxis, die zwischen 1918 und 1928 verfasst wurde, bleibt eine revolutionäre und apokryphe Präsenz innerhalb des Marxismus. Sein Werk Geschichte und Klassenbewusstsein hat ein Jahrhundert der Begeisterung und Verwerfung ausgelöst, vielleicht, wie Gillian Rose meinte, wegen seiner „Einladung zur hermeneutischen Anarchie“.
In Luk cs: Praxis und das Absolute radikalisiert Daniel Andr s L pez Luk cs' berühmte Rückkehr zu Hegel, indem er seine Philosophie der 1920er Jahre als begrifflich-historische Totalität neu zusammensetzt. Diese spekulative Lesart verteidigt Luk cs und schlägt gleichzeitig eine beispiellose, immanente Kritik vor. Luk cs' Konzept der Praxis nähert sich zwar der Form des Hegelschen Absoluten, scheitert aber tragischerweise daran, dessen Gewicht zu tragen.
Wie L. Pez argumentiert, war Luk cs' Scheitern jedoch produktiv: Er wirft entscheidende politische, methodologische und philosophische Fragen für den Marxismus auf und bietet die Möglichkeit, ein verlorenes Jahrhundert zu retten.