Bewertung:

Das Buch 'Funny, You Don't Look Funny' bietet eine zugängliche und fesselnde Erkundung des jüdischen Humors vom 20. bis zum frühen 21. Jahrhundert und gibt Einblicke in die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge, die ihn geprägt haben. Der Leser findet es aufschlussreich und humorvoll und verändert seine Sichtweise auf die Komödie.
Vorteile:⬤ Schnell und leicht zu lesen
⬤ humorvoll
⬤ bietet eine historische Perspektive
⬤ gut strukturierter gesellschaftspolitischer Kontext
⬤ enthält illustrative Witze
⬤ unterhaltsam und aufschlussreich.
Einige Leser könnten die Einbeziehung von bekannten Persönlichkeiten wie Mel Brooks vermissen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Funny, You Don't Look Funny: Judaism and Humor from the Silent Generation to Millennials
In diesem ersten umfassenden Ansatz zum jüdischen Humor, der sich auf die Beziehung zwischen Humor und amerikanisch-jüdischer Praxis konzentriert, fordert Jennifer Caplan uns auf, eine umfassendere Sichtweise dessen anzunehmen, was es bedeutet, jüdisch zu sein, und zeigt, dass amerikanische Juden sich dem Humor als kulturellem Prüfstein zugewandt haben und dies auch weiterhin tun. Caplan umrahmt das Buch mit vier Generationen jüdischer Amerikaner, von der Silent Generation bis zu den Millennials, und hebt eine Verschiebung von der Verwendung jüdisch-spezifischer Marker zu amerikanisch-spezifischen Markern hervor.
Jüdischer Humor fungiert für viele jüdische Amerikaner als System der Bedeutungsgebung. Durch die Zuordnung des Humors sowohl zur Generationsidentität derjenigen, die ihn machen, als auch zur Verwendung des Judentums in ihm, ergeben sich neue Erkenntnisse über die Entwicklung des amerikanischen Judentums. Caplans Ausführungen sind innovativ und aufschlussreich und knüpfen an den wissenschaftlichen Diskurs über jüdische Studien und jüdisch-amerikanische Geschichte an.
Dazu gehören die Werke von Joseph Heller, Larry David, Woody Allen, Seinfeld, die Filme der Coen-Brüder und Broad City. Dieses Beispiel gut informierter Wissenschaft beginnt mit einer Erklärung, was jüdischen Humor jüdisch macht und warum jüdischer Humor ein so sichtbares Phänomen ist. Anhand zahlreicher Belege und Beispiele führt Caplan die Leser durch eine Reihe von phänomenologischen und ideologischen Veränderungen über die Generationen hinweg und schließt mit einem Kommentar zu den möglichen Einflüssen auf den jüdischen Humor der späteren Millennials, der Generation Z und darüber hinaus.