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Luther on Faith and Love: Christ and the Law in the 1535 Galatians Commentary
In der modernen Forschung gibt es eine deutliche Tendenz, Luthers Lehre über die Liebe zu unterschätzen, während seine Lehre über die Rechtfertigung überbetont wird. Sun-young Kim stellt diese Tendenz in Frage und vertritt die These, dass Luthers Lehre von Glaube und Liebe als übergeordnetes Themenpaar in der Dynamik von Christus und dem Gesetz strukturell und konzeptionell dem Galaterkommentar von 1535 zugrunde liegt.
Die Untersuchung ordnet sich in die Landschaft der Lutherforschung ein, wobei ein besonderes Augenmerk auf finnische Luthergelehrte und -wissenschaftler gelegt wird. Luther über Glaube und Liebe argumentiert, dass in der Diskussion über die richtige Gerechtigkeit und Heiligkeit Luthers neu definierte Liebe in Harmonie mit dem Glauben auftaucht.
Seine Ansichten über die christliche Freiheit, das von Christus gegebene Gesetz der Liebe, die zweifache Art und Weise, das Gesetz zu erfüllen, und seine christologischen Prämissen zeigen die logische Begründung für die Wiedereinführung der Liebe. Diese Liebe, die als eine Frucht des Glaubens bezeichnet wird, verkörpert sich in drei Hauptbeziehungen: der Liebe zu Gott, zu den anderen und zu sich selbst.