Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Biografie von Mabel Dodge Luhan und gewährt Einblicke in ihr komplexes und turbulentes Leben. Obwohl es eine Fülle von Informationen und historischen Zusammenhängen liefert, empfinden einige Leser den wissenschaftlichen Ton und die tangentialen Analysen als störend.
Vorteile:⬤ Bietet eine beträchtliche Menge an Informationen über Mabel Dodge Luhan.
⬤ Bietet Einblicke in ihren kulturellen Einfluss und ihre Beziehungen zu bedeutenden literarischen Persönlichkeiten.
⬤ Die Autorin hat gründlich recherchiert und stützt sich auf verschiedene Quellen, darunter Luhans eigene Schriften.
⬤ Sie lässt Luhans Persönlichkeit und ihre historische Bedeutung lebendig werden.
⬤ Enthält Fotos und detaillierte Berichte über ihr Leben in New Mexico.
⬤ Einige Leser finden das Buch zu lang und zu detailliert (100 Seiten zu viel).
⬤ Der wissenschaftliche Ton kann abschreckend wirken und das Leseerlebnis für Gelegenheitsleser langweilig machen.
⬤ Enthält Analysen und Zusammenfassungen von Werken anderer Autoren, die manche Leser als irrelevant oder ablenkend empfinden.
⬤ Kritik an Luhans Charakter und der Art und Weise, wie ihr Leben dargestellt wird, kann zu einem weniger angenehmen Leseerlebnis führen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Mabel Dodge Luhan: New Woman, New Worlds
Sie war der eigentümlichste gemeinsame Nenner, den Gesellschaft, Literatur, Kunst und radikale Revolutionäre in New York und Europa je gefunden haben. So beschrieb ein Zeitungsreporter aus Chicago in den 1920er Jahren Mabel Dodge Luhan, die über vier Jahrzehnte lang führende Persönlichkeiten der Literatur und des Geisteslebens in ihren Kreis zog. Sie war nicht nur die Herrin eines großen Salons, eine amerikanische Madame de Stael, sondern auch ein führendes Symbol der Neuen Frau: sexuell emanzipiert, selbstbestimmt und ihr Schicksal selbst in der Hand. In vielerlei Hinsicht ist ihr Leben die Geschichte von Amerikas Aufbruch aus dem viktorianischen Zeitalter.
Lois Rudnick hat eine einzigartige und endgültige Biografie verfasst, die alle Aspekte von Mabel Dodge Luhans realem und imaginärem Leben untersucht. Sie stützt sich dabei auf fiktive Porträts von Mabel, einschließlich derer von D. H. Lawrence, Carl Van Vechten und Gertrude Stein, sowie auf Mabels eigene umfangreiche Memoiren, Briefe und Fiktion. Rudnick schätzt Mabel nicht nur als Muse genialer Männer ein, sondern betrachtet sie auch ernsthaft als Schriftstellerin, Aktivistin und Zeitgeist.
Diese Biografie wird nicht nur Kulturhistoriker ansprechen, sondern jede Frau, die mit Künstlern und Rebellen zusammenlebte und liebte. Sowohl als befreite Frau als auch als Legende verkörpert Mabel Dodge Luhan die kulturellen Kräfte, die das moderne Amerika geprägt haben.