Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und gut recherchierte Erkundung des Lebens und der Arbeit von MacDonald Gill, einem weniger bekannten, aber bedeutenden Grafikdesigner und Künstler. Es zeigt seine Beiträge in Form von Karten und Entwürfen und hebt insbesondere seine Arbeit an Grabsteinen für Kriegsgräber hervor. Das Buch ist wunderschön gestaltet, ähnelt aber eher einer illustrierten Biografie als einem speziellen Kunstbuch, was sich in der Größe der Reproduktionen niederschlägt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und ansprechend, wunderschön produziert, kombiniert Karten und Kunst effektiv, berichtet ausführlich über MacDonald Gills Leben und hat einen hohen Produktionswert.
Nachteile:Viele Reproduktionen sind zu klein, um Details zu erkennen, es gibt nicht genügend Doppelseiten, und das Buch ist zu schwer, um es bequem im Bett zu lesen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
MacDonald Gill: Charting a Life
MacDonald "Max" Gill (1884-1947) war ein renommierter britischer Architekt, Buchdrucker, Wandmaler und Grafiker des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts. Am bekanntesten ist er wohl für seine Plakatkarten, darunter die skurrile "Wonderground Map" aus dem Jahr 1914, die bei den Fahrgästen so beliebt war, dass sie als erstes Londoner U-Bahn-Plakat kommerziell verkauft wurde und heute als Rettung des Netzes gilt, weil sie den Verkehr außerhalb der Hauptverkehrszeiten erhöhte.
Er unterhielt enge Beziehungen zu vielen führenden Persönlichkeiten in der Welt der Kunst und des Kunsthandwerks, darunter die Architekten Sir Charles Nicholson, Sir Edwin Lutyens und Halsey Ricardo, Edward Johnston, einer der Väter der modernen Kalligrafie, Frank Pick, der britische Verkehrsverwalter, der viele Ikonen der Identität der Londoner U-Bahn in Auftrag gab, und sein Bruder, der Bildhauer und Typograf Eric Gill. Auch wenn sein Vermächtnis von seinem umstrittenen Bruder überschattet wird, war MacDonald Gill dennoch ein bedeutender und einflussreicher Künstler seiner Zeit. Heute schmücken seine gemalten Landkarten den Palace of Westminster und Lindisfarne Castle, und das von ihm 1918 entworfene Alphabet wird noch immer auf den Grabsteinen des britischen Militärs verwendet.
Mit einer vier Jahrzehnte umspannenden Karriere, die zwei Weltkriege, den Niedergang des britischen Empire und zahllose Innovationen in der Kommunikationstechnologie umfasste, erlangt sein Werk eine besondere historische Bedeutung, da es die bemerkenswerten Ereignisse und Entwicklungen seiner Zeit widerspiegelt. MacDonald Gill: Charting a Life ist das erste Buch, das die Geschichte dieses vielschichtigen und talentierten Mannes erzählt, und stützt sich dabei hauptsächlich auf Familienarchive.