
Do They Make a Difference?: The Policy Influence of Radical Right Populist Parties in Western Europe
In den letzten drei Jahrzehnten sind in Westeuropa zahlreiche rechtspopulistische Parteien (RRPP) entstanden, haben sich entwickelt und ihr Wählergewicht gestärkt.
Doch während es mehreren RRPP gelungen ist, sich formell an Regierungskoalitionen zu beteiligen (wie in Italien, Österreich und der Schweiz) oder informell Minderheitsregierungen zu unterstützen (wie in Dänemark und den Niederlanden) und andere RRPP zu sehr sichtbaren Oppositionskräften geworden sind (wie in Frankreich und Deutschland), ist der von RRPP ausgeübte Einfluss noch nicht ausreichend erforscht. Es ist wichtig, sich auf ihren politischen Einfluss zu konzentrieren, nicht nur wegen ihrer Wahlstärke, sondern auch, weil sie von Journalisten, Bürgern, politischen Entscheidungsträgern und Forschern oft als Bedrohung für die Demokratie wahrgenommen werden.
Als Reaktion darauf neigen die etablierten Parteien dazu, spezifische Strategien zu verfolgen - wie etwa Maßnahmen der militanten Demokratie gegenüber RRPP. Ziel dieses Buches ist es, einen Beitrag zur theoretischen und empirischen Forschung in der Politikwissenschaft zu leisten, indem es eine Vielzahl von Beiträgen über den Einfluss von RRPP in Bezug auf die Politik zu ihren Kernthemen zusammenführt. Zu diesem Zweck stellen wir die Frage, unter welchen Umständen diese Parteien im heutigen Westeuropa in der Lage sind, dies zu tun.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt auf der Rolle, die der Parteienstatus spielt. Sind RRPP besser in der Lage, ihre Spuren zu hinterlassen, wenn sie an der Macht sind oder Minderheitsregierungen unterstützen, als wenn sie Opposition oder Außenseiterstatus in Westeuropa haben?