
Machiavelli's Platonic Problems: Neoplatonism, Eros, Mythmaking, and Philosophy in Machiavellian Thought
Machiavelli wird traditionell als ein Denker verstanden, der den Platonismus in weiten Teilen ablehnte.
In diesem Buch wird argumentiert, dass Machiavelli, auch wenn es richtig ist, ihn als unsympathisch gegenüber dem platonischen Denken zu bezeichnen, sich in seiner Philosophie auf tiefe und nuancierte Weise mit diesem auseinandersetzt. Um dies zu erkennen, muss man zunächst Machiavellis Auseinandersetzung mit Platon von seiner Kritik am christlichen Florentiner Neuplatonismus trennen.
Dann zeigt sich, dass Machiavelli sich in seinem Werk mit platonischen Schlüsselthemen wie der Liebe, dem Stellenwert der philosophischen Bildung in der Politik und der Beziehung zwischen Politik und Mythenbildung auseinandersetzt. Diese Auseinandersetzung hilft uns, wesentliche Konzepte und Axiome des machiavellistischen Denkens wie fortúna, Tugend, die Bedeutung von Selbstvertrauen und die angemessenen Quellen des politischen Wissens weiter zu charakterisieren und zu klären.