
Power, Authority, Justice, and Rights: Studies in Political Obligations
Obwohl Politikwissenschaftler und ihre Studenten vor den siebziger Jahren dazu tendierten, politische Theorie als die Geschichte politischer Ideen zu betrachten, führte ein schnell wachsendes Interesse an politischer Theorie als der Analyse politischer Konzepte zur Veröffentlichung dieses Buches. Der hier skizzierte Ansatz ist auch heute noch von Bedeutung, nicht nur wegen seines Beitrags zur normativen Analyse, sondern auch, weil er zeigt, wie Politikwissenschaftler ihren Gegenstand mit einem tieferen Verständnis der Konzepte betrachten können, mit denen sie sich in ihrer Arbeit beschäftigen.
De Crespigny und Wertheimer haben für diesen Band vierzehn Aufsätze zu sieben grundlegenden politischen Konzepten ausgewählt: Macht, Autorität, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Rechte und politische Verpflichtung. Diese Aufsätze befassen sich mit den grundlegenden Ideen und Werten der Politik und stammen von Gelehrten, die unter ihren Zeitgenossen einen beachtlichen Ruf als Theoretiker hatten. Sie gehören nach wie vor zu den besten anglo-amerikanischen Denkansätzen des Jahrhunderts.
Die Herausgeber erörtern das Wesen und die Möglichkeiten der politischen Theorie und prüfen insbesondere die Angemessenheit der Kritik, die gemeinhin an den Hauptwerken des "traditionellen" politischen Denkens geübt wird. Zu jedem Kapitel geben sie eine prägnante Einführung. Das Ergebnis dieser Erläuterungen ist ein Band, der als Grundlagentext für Kurse in politischer Theorie und politischer Philosophie, für einen Kurs über die Geschichte des politischen Denkens oder als Leitfaden für grundlegende Fragen des politischen Denkens unabhängig von seinem historischen Kontext verwendet werden kann.