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Power and the Past: Collective Memory and International Relations
Erst in jüngster Zeit haben Wissenschaftler im Bereich der internationalen Beziehungen damit begonnen, den Einfluss des kollektiven Gedächtnisses auf die Gestaltung der Außenpolitik und die Beziehungen zwischen Staaten und Völkern ernsthaft zu untersuchen. Die Art und Weise, wie die Erinnerungen an vergangene Ereignisse im öffentlichen Diskurs interpretiert, fehlinterpretiert oder sogar manipuliert werden, schafft den Kontext, der die internationalen Beziehungen prägt.
Power and the Past bringt führende Wissenschaftler aus den Bereichen Geschichte und internationale Beziehungen zusammen, um eine bahnbrechende Untersuchung der Auswirkungen des kollektiven Gedächtnisses zu liefern. Diese zeitgemäße Studie leistet einen Beitrag zur Entwicklung einer Theorie des Gedächtnisses und der internationalen Beziehungen und untersucht darüber hinaus spezifische Fälle des Einflusses des kollektiven Gedächtnisses, die sich aus den Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs, des Holocausts und des 11.
September ergeben. Der Band geht auf die Bedenken ein, die sowohl von führenden Politikern und internationalen Institutionen als auch von Wissenschaftlern im Bereich der internationalen Studien geteilt werden, und zeigt deutlich auf, wie die Erinnerung an vergangene Ereignisse die Art und Weise verändert, wie Länder in der Gegenwart interagieren, wie die Erinnerung die öffentliche Debatte und die Politikgestaltung prägt und wie die Erinnerung die Lösung von Konflikten fördern oder häufiger behindern kann.