Bewertung:

In den Rezensionen werden unterschiedliche Meinungen zu „Powers of Darkness“, der isländischen Version von Dracula, geäußert. Hervorgehoben wird die Erweiterung bestimmter Elemente der Geschichte, aber auch die Kritik an Tempo und Formatverschiebungen. Während die einen es als faszinierende Ergänzung für Dracula-Fans und als ein Stück Literaturgeschichte empfinden, sind andere der Meinung, dass es im Vergleich zum Original zu kurz kommt.
Vorteile:⬤ Bietet eine interessante Erweiterung von Draculas Schloss und Hintergrundgeschichte.
⬤ Enthält detaillierte Beschreibungen und einzigartige erzählerische Elemente, die in Stokers Original nicht vorkommen.
⬤ Die Übersetzung und die begleitende Wissenschaft werden von denjenigen geschätzt, die ein akademisches Interesse an Dracula-Studien haben.
⬤ Fesselnd für Fans von „überdrehten“ Variationen bestehender Erzählungen.
⬤ Einige Abschnitte werden als gruseliger als im Original beschrieben.
⬤ Der zweite Teil des Buches wird als übereilt und ohne die atmosphärische Tiefe des Originals beschrieben und wirkt oft wie „Cliff Notes“.
⬤ Einige Rezensenten empfanden einen Großteil des Inhalts als Füllmaterial oder als zu wenig tiefgründig.
⬤ Änderungen des Erzählstils stören die Kontinuität, insbesondere der Wechsel zur Perspektive der dritten Person.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch nicht ihren Erwartungen entspricht und zu sehr von Stokers Originaltext abweicht.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Powers of Darkness: The Lost Version of Dracula
Mächte der Finsternis ist eine unglaubliche literarische Entdeckung: Im Jahr 1900 machte sich der isländische Verleger und Schriftsteller Valdimar smundsson an die Übersetzung von Bram Stokers weltberühmtem Roman Dracula aus dem Jahr 1897. Diese isländische Ausgabe trug den Titel Makt Myrkranna (wörtlich: „Die Mächte der Finsternis“) und enthielt ein von Stoker selbst verfasstes Vorwort.
Makt Myrkranna wurde 1901 in Island veröffentlicht, blieb aber außerhalb des Landes bis 1986 unentdeckt, als die Dracula-Forschung durch die Entdeckung von Stokers Vorwort zu dem Buch in Erstaunen versetzt wurde. Doch niemand ging über das Vorwort hinaus und vertiefte die Geschichte von Smundsson. Im Jahr 2014 hat sich der Literaturwissenschaftler Hans de Roos in den vollständigen Text von Makt Myrkranna vertieft und dabei entdeckt, dass Smundsson Dracula nicht einfach nur übersetzt, sondern eine völlig neue Version der Geschichte verfasst hat, mit völlig neuen Figuren und einer völlig überarbeiteten Handlung.
Das Ergebnis ist eine Erzählung, die kürzer, eindringlicher, erotischer und vielleicht sogar spannender ist als Stokers Dracula. Unglaublich, dass Makt Myrkranna bisher noch nie übersetzt oder gar außerhalb Islands gelesen wurde.
Powers of Darkness präsentiert die erste englische Übersetzung von Stoker und Smundssons Makt Myrkranna. Mit Randbemerkungen von de Roos, die den Lesern faszinierende historische, kulturelle und literarische Zusammenhänge vermitteln, einem Vorwort von Dacre Stoker, Bram Stokers Urgroßneffe und Bestsellerautor, und einem Nachwort des Dracula-Forschers John Edgar Browning wird Powers of Darkness Legionen von Fans der Gothic-Literatur, des Horrors und der Vampirromane verblüffen und unterhalten.