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Girl with a Black Soul
Er ging auf den Bürgersteig vor dem zweistöckigen Haus zu. Die Grillen hatten aufgehört zu zirpen. Kein einziger Hund bellte. Niemand, aber auch wirklich niemand war um diese Zeit auf der Straße unterwegs. Um diese Zeit gehörte die Straße ihm.
Kein einziger Mensch rührte sich.
Oder Leichen, kicherte er. Niemand wird das herausfinden oder mir anhängen.
Ein kurzer Blick über beide Schultern, dann schlüpfte er die Betonstufen hinauf, überquerte die hölzerne Veranda und holte den Koffer aus der Tasche. Das Schloss würde nur eine Minute brauchen. Ein Kinderspiel. Die Tür sprang auf, und er schlüpfte hinein. Jetzt musste er den Job nur noch zu Ende bringen.
Er stieg die Treppe hinauf. Eine... Stufe... nach... der... Zeit... Er hielt inne, um seine hübschen schwarzen Lederhandschuhe zu bewundern. Er krampfte seine Hände zusammen und wieder auseinander. Seine Hände fühlten sich gut an. Das Leder machte ihn stark.
Üben, üben, üben - das macht einen perfekt“, kicherte er.
Er zögerte im oberen Stockwerk - zwei offene Türen und eine geschlossene. Er entschied sich für die Tür auf der rechten Seite. Ein Schritt hinein. Stille. Sein Fuß sank in den Teppichboden. Noch ein Schritt. Noch einer. Er blinzelte in das schlafende Gesicht. In der Dunkelheit sahen die Menschen so anders aus. Seine Hände spannten sich an, begierig darauf, ihre Aufgabe zu erfüllen.
Das war die Frau - nicht Miss Ruffled-Shorts.
Aber sie würde die Nächste sein.