Bewertung:

Das Buch „Girl Meets God“ von Lauren Winner ist eine sehr persönliche und zum Nachdenken anregende Erkundung ihrer Reise vom Judentum zum Christentum. Es regt zu Diskussionen über die Überschneidungen beider Religionen an und bietet einzigartige Einblicke durch die offenen Erfahrungen der Autorin. Während das Buch für seine emotionale Ehrlichkeit und seinen fesselnden Schreibstil Anerkennung fand, empfanden einige Leser es als zu introspektiv und ohne klaren Schluss.
Vorteile:⬤ Fesselnder und nachvollziehbarer Schreibstil
⬤ Nachdenklich stimmende Einblicke in die Überschneidung von Judentum und Christentum
⬤ Emotional ehrliche und reflektierende Erzählung
⬤ regt zu Diskussionen über den Glauben an
⬤ sowohl für durchschnittliche Leser als auch für belesene Christen zugänglich.
⬤ Einige Leser empfanden die Selbstbetrachtung des Autors als übertrieben und selbstverliebt
⬤ es fehlt eine klare Schlussfolgerung
⬤ bestimmte Fragen bleiben unbeantwortet, so dass die Leser möglicherweise das Gefühl haben, dass sie nicht gelöst sind
⬤ einige Abschnitte können langweilig und erschöpfend sein.
(basierend auf 83 Leserbewertungen)
Girl Meets God: On the Path to a Spiritual Life
Wie die meisten von uns möchte auch Lauren Winner an etwas glauben. Als Kind eines reformjüdischen Vaters und einer Baptistin aus dem Süden entschied sie sich, orthodoxe Jüdin zu werden. Doch während sie treu die Sabbatrituale einhält und die jüdischen Gesetze studiert, fühlt sie sich zunehmend zum Christentum hingezogen. In einem mutigen Schritt lässt sie zurück, was sie liebt, und konvertiert. Jetzt kommt der noch schwierigere Teil: Wie erfindet man sein religiöses Selbst neu? Wie kann man das Neue annehmen, ohne das Alte aufzugeben? Wie wird eine Konvertitin spirituell ganz.
In Girl Meets God führt uns diese ansprechend ehrliche junge Frau durch ein Jahr ihrer Suche nach einer religiösen Identität. Trotz ihrer Konversion stellt sie fest, dass ihre Welt immer noch von ihren jüdischen Erfahrungen geprägt ist. Während sie sich an den heiligen Tagen des christlichen Kalenders erfreut, trauert sie um die jüdischen Rituale, die ihr immer noch wichtig sind. In ihrem Versuch, die beiden Seiten ihres religiösen Selbst miteinander zu versöhnen, wendet Winner die Lehren des Judentums auf die Lehren des Neuen Testaments an, veranstaltet einen christlichen Seder und kämpft darum, ihre orthodoxen Freunde in ihr neues religiöses Leben einzubinden.
Schließlich lernt sie, dass der Glaube Übung braucht und dass der Glaube eine ständige Herausforderung ist. Wie bei Anne Lamott ist auch bei Winner der Weg zum Christentum holprig, aber es ist der steinige Weg selbst, der sie zu einer perfekten Ratgeberin für die Erkundung der Spiritualität in der komplizierten Welt von heute macht. Ihre engagierte Herangehensweise an die Religion im einundzwanzigsten Jahrhundert ist erhellend, regt zum Nachdenken an und ist mit Sicherheit kontrovers.