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Madeleine Smith on Trial: A Glasgow Murder and the Young Woman Too Respectable to Convict
1855 begann Madeleine Smith aus Glasgow einen Flirt mit Pierre L'Angelier, einem gut aussehenden Büroangestellten - für sie nur ein Zeitvertreib.
Doch L'Angelier strebte nach sozialer Mobilität. Der Klassenunterschied gab ihr die Kontrolle über die Intrige, aber als die Beziehung sexuell wurde, verschob sich das Machtgleichgewicht.
Die Schotten erkannten in bestimmten Fällen irreguläre Ehen an. L'Angelier betrachtete Smith als seine Frau, eine Rolle, die sie anfangs diskret spielte. Als er sich weigerte, zur Seite zu treten und ihr eine gesellschaftlich akzeptablere Ehe zu ermöglichen, wurde seine Entfernung notwendig.
Der aufsehenerregende Mordprozess gegen Smith zog sowohl Großbritannien als auch Amerika in seinen Bann. Trotz zwingender Beweise für ihre Schuld führten verschiedene Faktoren zu ihrem Freispruch - ihre Klasse und ihr Geschlecht, die Besonderheiten des schottischen Rechts - und viele glaubten, dass der Fall nur deshalb vor Gericht kam, weil die Krone die offenkundige Bestätigung fürchtete, dass die Justiz nicht blind war.