Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der Erfahrungen von Mosambikanern, die in Ostdeutschland arbeiten, und beleuchtet ihre Kämpfe, Lebensbedingungen und die kulturelle Dynamik, die dabei eine Rolle spielt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die einen interessanten historischen Zeitraum abdeckt
⬤ gut recherchierte Informationen über die Madgermanes
⬤ gute Mischung von Bildern
⬤ weckt starke Emotionen
⬤ sehr empfehlenswert für Leser.
⬤ Begrenzte Details über die langfristigen Ergebnisse für Mosambikaner in Deutschland
⬤ einige Unzufriedenheit mit den beschriebenen Arbeitsbedingungen
⬤ mögliche Bedenken über sich wiederholende Arbeitserfahrungen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Madgermanes“ werden heute die mosambikanischen Arbeiter genannt, die einst an die DDR ausgeliehen wurden. Ende der 1970er Jahre wurden rund 20.000 von ihnen aus der Volksrepublik Mosambik in die DDR geschickt, um für das sozialistische Bruderland zu arbeiten.
Nach dem Fall der Berliner Mauer verloren fast alle von ihnen ihren Aufenthaltsstatus. Jahrzehnte später warten sie immer noch auf die Auszahlung der meisten ihrer Löhne. Birgit Weyhe schildert ihre Suche nach Zugehörigkeit und Heimat, gefangen zwischen zwei Kulturen und zwei nicht mehr existierenden Staaten.
Auf der Grundlage ausführlicher Interviews erschafft sie drei fiktive Erzähler und setzt deren Geschichten in eine Bildsprache um, die afrikanische und europäische Erzähltraditionen gekonnt miteinander verwebt. Ausgezeichnet mit dem Comicpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung und dem Max-und-Moritz-Preis für den besten deutschen Comic 'Das Buch ist ein großartiges Dokument und ein Denkmal für das Unrecht, das mir und anderen Vertragsarbeitern in Ostdeutschland widerfahren ist.
' Emiliano Chaimite, Dresden 'Birgit Weyhe spürt Emotionen und Situationen auf und setzt sie in überwältigende Bilder um, indem sie einen künstlerischen Dialog zwischen europäischer und afrikanischer Kultur führt. ' Max und Moritz-Preis.