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Madonna's Drowned Worlds: New Approaches to Her Cultural Transformations, 1983-2003
Madonna ist vielleicht eine der konsequentesten transgressiven und selbstverändernden Künstlerinnen des späten 20. und frühen 21.
Jahrhunderts. Jahrhunderts. Die jüngste Veröffentlichung von zwei von der Kritik hochgelobten und meistverkauften Alben und eine ausverkaufte Welttournee haben das Interesse der Medien und der Wissenschaft an der Künstlerin neu belebt.
Madonna stellt die kulturelle Analyse vor ganz neue Herausforderungen, und neue Entwicklungen in den Gender-, Queer- und Ethnostudien haben ihr gesamtes Oeuvre in ein neues Licht gerückt. Die Autoren beziehen sich zwar auf klassische Kulturtheoretiker wie Baudrillard, Zizek, Foucault und Barthes, doch stehen auch neue theoretische Ansätze zu Madonnas Werk im Vordergrund.
Vor diesem Hintergrund bietet der vorliegende Band neue Perspektiven auf Madonnas bisheriges Werk, die sich mit ihren Konfigurationen von Ethnie, Geschlecht und Sex(ualität) befassen und einen besonderen Schwerpunkt auf ihre Wiederauferstehung nach dem Sex-Backlash in den frühen 1990er Jahren legen. Die Sammlung konzentriert sich auf neue Madonna-bezogene Themen wie Hinduismus, Judentum, japanische Kultur, All-American-Kultur, Queer-Kultur, Mutterschaft und ihren Einfluss auf neuere "Girl Acts" wie die Spice Girls und Britney Spears. Das Buch untersucht die Themen Geschlecht, Sexualität, Ethnizität und Konsum von Berühmtheiten anhand von Madonnas Liedern, Videos und Shows.
Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern porträtiert Madonnas Popularisierung des Gedankens, dass Identität nicht festgelegt ist und ständig neu arrangiert und umgestaltet werden kann. Das Buch dürfte für all jene interessant sein, die sich mit Gender Studies, Kulturwissenschaften, ethnischen Studien, lesbischer und schwuler Musikwissenschaft sowie mit populärer Musik beschäftigen.