Bewertung:

Anika Fajardos Memoiren „Magical Realism for Non-Believers“ (Magischer Realismus für Nichtgläubige) erzählen von ihrer Reise der Selbstfindung und Familienzusammenführung, auf der sie ihr kolumbianisches Erbe erforscht und sich mit Themen wie Identität, Zugehörigkeit und der Komplexität der Familiendynamik auseinandersetzt. Der Text wird für seine Schönheit und emotionale Tiefe gelobt, mit der sie die Leser in ihre Erfahrungen an verschiedenen Orten und in verschiedenen Kulturen einlädt.
Vorteile:Die Memoiren werden gelobt für ihren schönen und lyrischen Schreibstil, die fesselnde Erzählweise, den Reichtum an kulturellen Details und die nachvollziehbaren Themen wie Familie, Identität und Selbstfindung. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch fesselnd, gefühlvoll und zum Nachdenken anregend und stellten Verbindungen zwischen ihrem eigenen Leben und den Erfahrungen der Autorin her.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser merkten an, dass die Erzählung etwas langsam und nicht linear aufgebaut sei, was manche verwirren und zu einem Gefühl der Fragmentierung führen könnte. Einige Rezensenten waren auch der Meinung, dass der Schwerpunkt auf den Erfahrungen der Autorin als Einzelkind liegt, was nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen dürfte.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Magical Realism for Non-Believers: A Memoir of Finding Family
Eine junge Frau aus Minnesota sucht den kolumbianischen Vater, den sie nie kennengelernt hat, in dieser kraftvollen Erkundung dessen, was Familie wirklich bedeutet.
Er liebte Kolumbien zu sehr, um es zu verlassen. Die Erklärung ihrer Mutter aus Minnesota reichte aus, um die kindliche Neugier auf ihren vermissten Vater zu befriedigen. Doch mit einundzwanzig wollte Anika Fajardo mehr. Sie wollte ihren Vater besser kennen lernen und wissen, was für ein Land ihn so sehr in seinen Bann ziehen konnte. Und so stieg Fajardo 1995 in ein Flugzeug und flog nach Kolumbien, um einen Geburtsort zu entdecken, der ihr fremd war, und einen Vater, der ein Fremder war. Dort erfährt sie, dass es manchmal nicht einfach ist, eine Familiengeschichte zusammenzufügen, egal wie viele Teile man findet.
Mit ihrem zaghaften Eintritt in die Welt ihres Vaters begibt sich Fajardo auf einen Weg, der sie in überraschende Richtungen führen wird, hin zu ungeahnten Geheimnissen über ihre Familie und sich selbst. Vor den wechselnden Kulissen Kolumbiens und des Mittleren Westens der USA führt ihre Reise zurück in die 1970er Jahre und zu den Anfängen der zerrütteten Ehe ihrer Eltern und weiter in die Gegenwart, wo sie die Magie und Realität von Liebe und Herzschmerz - und ihre eigenen Erfahrungen als Eltern - erwarten. Der Weg dorthin ist gespickt mit physischen und metaphysischen Hindernissen - von den Gefahren auf einer Bergstraße in Kolumbien über den Tod eines geliebten Menschen bis hin zur Geburt ihres eigenen Kindes -, aber am schwierigsten ist es, die wechselnden Orte der Erinnerung und der Wahrheit zu überwinden und dabei ihren Platz in ihrer Familie und in der Welt zu verstehen.
Fajardos lebendige und zu Herzen gehende Erzählung ist durch die Überbrückung von Zeit und Ort und die bewegende Darstellung der Selbstveränderung sehr überzeugend. Familie, so stellt sie fest, ist dort, wo man sie findet, und das, was man aus ihr macht.