Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine gemischte Aufnahme des mit Edward Leedskalnin in Verbindung gebrachten Buches wider. Sie loben die Einblicke in den Magnetismus und Leedskalnins einzigartige Perspektive, kritisieren aber das Fehlen von Diagrammen und die Qualität bestimmter Ausgaben. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe der Gedanken, finden aber die Darstellung mangelhaft, insbesondere für diejenigen, die mit der Materie nicht vertraut sind.
Vorteile:Das Buch bietet faszinierende Einblicke in Edward Leedskalnins Theorien zum Magnetismus und gibt einen Einblick in seinen Denkprozess. Es gilt als eines der wenigen verfügbaren Werke von Leedskalnin. Einige Leser finden es wertvoll für praktische Experimente und verstehen es als einen potenziellen Schlüssel zu tieferen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Nachteile:Viele Leser sind enttäuscht über das Fehlen von Abbildungen und Diagrammen, die für das Verständnis der behandelten Konzepte unerlässlich sind. Es gibt Beschwerden darüber, dass die Bücher beschädigt sind oder nicht dem beworbenen Zustand entsprechen. Die Sprache kann aufgrund von Leedskalnins Hintergrund gestelzt sein, was es für Anfänger schwer macht, sie zu verstehen.
(basierend auf 171 Leserbewertungen)
Magnetic Current
Magnetic Current ist ein kurzes Pamphlet des exzentrischen Bildhauers und Schriftstellers Edward Leedskalnin. In diesem Werk, das seine zahlreichen Experimente mit Magneten beschreibt, wird die These aufgestellt, dass nicht das Metall selbst magnetisch ist. Vielmehr sind es winzige einzelne Magnetpartikel, die in und um das Metall herum zirkulieren und ihm seine Anziehungskraft verleihen.
Edward Leedskalnin wurde 1887 in Lettland geboren. Obwohl seine formale Ausbildung nur bis zur 4. Klasse dauerte, war er sehr neugierig und verbrachte einen Großteil seiner Jugend mit Lesen. Im Alter von 26 Jahren war Leedskalnin verlobt und wollte eine junge Frau namens Agnes Skuvst heiraten. Da sie aber erst 16 Jahre alt war, entschied sie (bzw. ihre Mutter), dass er nicht zu ihr passen würde, und sagte die Hochzeit einen Tag vor dem geplanten Termin ab.
Leedskalnin war untröstlich und wanderte in die Vereinigten Staaten aus. Er verbrachte mehrere Jahre im pazifischen Nordwesten, wo er an Tuberkulose erkrankte. Nach seiner Genesung zog er nach Florida, wo er hoffte, das milde Klima würde sich positiv auf seine Gesundheit auswirken. Im Jahr 1923 erwarb er ein unbebautes Grundstück in Florida City, wo er ein ehrgeiziges Projekt begann, das die nächsten 28 Jahre in Anspruch nehmen sollte.
Es wurde Rock Gate genannt und sollte schließlich aus über 1.100 Tonnen handgeschnitztem Oolith-Stein bestehen. Leedskalnin schnitt riesige Felsbrocken von seinem Grundstück, transportierte sie und formte sie - alles in Eigenregie. Rock Gate war Projekt und Zuhause zugleich. Er baute einen zweistöckigen Turm aus Oolith, der ihm als Wohnhaus diente. Auf dem Gelände unterhalb des Turms sind Skulpturen und aus Stein gehauene Möbel in der Landschaft zu sehen. Das Projekt war seiner "Sweet Sixteen" gewidmet, der Frau, die ihn Jahre zuvor zurückgewiesen hatte.
Wegen der Größe und des Ausmaßes des Projekts wird es manchmal als "Floridas Stonehenge" bezeichnet, und niemand weiß genau, wie das Megalith-Projekt zustande kam. Aber es ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Leedskalnin nur 1,50 m groß war und kaum 100 Pfund wog.
Während der Jahre seines Bauprojekts führte Leedskalnin auch Experimente durch und verfasste mehrere Broschüren. Zwei Jahre lang untersuchte und testete er Magnete von seiner Heimatbasis in Rock Gate aus. Seine Ergebnisse wurden schließlich in Magnetic Current zusammengefasst, einer kurzen Broschüre, in der er seine Theorien zum Magnetismus darlegte.
In der Broschüre werden viele seiner Experimente erläutert, die auf Wunsch nachgeahmt werden können. Mit U-förmigen, runden und Stabmagneten sowie Autobatterien, Glühbirnen und Drahtspulen demonstriert er die Bewegungen magnetischer Ströme in einem Doppelhelixmuster, die sich umeinander drehen und so eine Anziehungskraft erzeugen.
In der Struktur des Nord-/Südpolmagneten fand Leedskalnin nicht nur Antworten auf den einfachen Magnetismus, sondern auch auf größere Fragen des Universums. "Die Erde selbst ist ein großer Magnet", erklärt er. Einzelne Magnete - nicht das Metall, das wir für einen Magneten halten, sondern die mikroskopisch kleinen Magnete, die das Metall durchziehen - gehen von jedem Pol aus und laufen zum anderen, wodurch ein permanenter Magnetismus entsteht.
"Nord- und Südpolmagnete halten nicht nur die Erde und den Mond zusammen, sondern sie drehen auch die Erde um ihre Achse", schreibt er. Seiner Ansicht nach würde eine Umpolung entweder der Erde oder des Mondes dazu führen, dass der Mond auf die Erde stürzt.
Da er keine formale Ausbildung genossen hat und Englisch seine zweite Sprache ist, kann es schwierig sein, die Bedeutung von Leedskalnins Schriften zu entschlüsseln. Aber für Studenten, die sich mit Magnetismus, Elektrizität oder Strömen beschäftigen, ist dieses Werk eine interessante Lektüre. Vielleicht ist es sein Mangel an formaler Bildung, der ihn dazu veranlasst hat, die Geheimnisse des Magnetismus auf einzigartige Weise zu erforschen.
Edward Leedskalnin starb 1951 an Nierenversagen, was möglicherweise zum Teil auf seine Ernährung mit Crackern und Sardinen zurückzuführen ist. Sein Lebenswerk kann immer noch erforscht werden, sowohl durch seine Schriften als auch durch den Besuch von Rock Gate (heute Coral Castle), einer Touristenattraktion in Homestead, Florida.