
Mainstreaming Politics: Gendering Practices and Feminist Theory
Dieses Buch bietet ein innovatives Überdenken der politischen Ansätze zur „Gleichstellung der Geschlechter“ und des Prozesses des sozialen Wandels. Es vereint mehrere neue Kapitel mit einer Reihe bereits veröffentlichter Artikel, um über diese Themen nachzudenken.
Ein besonderer Schwerpunkt ist das Gender Mainstreaming, eine relativ neue Entwicklung in der Gleichstellungspolitik in vielen Industrie- und einigen Schwellenländern sowie in großen internationalen Organisationen wie der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und der Internationalen Arbeitsorganisation.
Das Buch stützt sich auf die poststrukturalistische Organisations- und Politiktheorie, um zu argumentieren, dass es unmöglich ist, Reforminitiativen wie das Gender Mainstreaming zu „verschriftlichen“. Als Alternative wird empfohlen, solche politischen Entwicklungen als Felder der Anfechtung zu betrachten, die von politischen Überlegungen und Praktiken vor Ort geprägt sind, einschließlich der diskursiven Praktiken, die bestimmte Arten des Verständnisses des „Problems“ der „Geschlechterungleichheit“ hervorbringen.
Zusätzlich zu den neuen Kapiteln verfassen Bacchi und Eveline kurze Einführungen zu jedem Kapitel, in denen sie die Entwicklung ihrer Ideen über vier Jahre hinweg nachzeichnen. Durch diese Kommentare bietet das Buch spannende Einblicke in die komplexen Prozesse der Zusammenarbeit und Theoriebildung.
Mainstreaming Politics ist sowohl für Praktiker in diesem Bereich als auch für Theoretiker eine wertvolle Quelle. Es wird insbesondere diejenigen ansprechen, die sich für öffentliche Politik, öffentliche Verwaltung, Organisationsstudien, Soziologie, vergleichende Politik und internationale Studien interessieren.