Maliheh Afnan: Traces, Faces and Places
Im Wesentlichen geht es in Afnans Werk um Erinnerung, und ihre Bilder von erodierenden Spuren, Gesichtern und Orten bleiben lange im Gedächtnis haften. --Rose Issa, aus dem Vorwort.
Maliheh Afnans Arbeit erscheint wie ein Relikt einer älteren Zivilisation oder eine archäologische Ausgrabung der kollektiven Psyche. Die Zartheit der persischen Miniaturen und Manuskripte, an die sie sich aus ihrer Kindheit erinnert, spiegelt sich in ihrer Vorliebe für intime Maßstäbe und die raffinierte Schönheit gedeckter Farben wider.
Die Kalligrafie spielt eine wichtige Rolle: Es entstehen Bilder, die an das geschriebene Wort erinnern. Die Arbeiten auf Papier und bemalten Gipstafeln erinnern an alte, fast ausgelöschte Texte und bewahren wie Palimpseste nur einen Rest von wörtlicher Bedeutung und einen Eindruck von menschlichem Kontakt.
Afnan hat sowohl nahöstliche als auch westliche Einflüsse aufgenommen. Sie hat sich an Künstlern wie Jackson Pollock, Mark Rothko, Jean Dubuffet und Paul Klee orientiert und ist mit dem amerikanischen Künstler Mark Tobey verwandt, der 1971 die erste europäische Ausstellung ihrer Werke mitorganisierte.
Maliheh Afnan erwarb 1962 einen MFA an der Corcoran School of Art in Washington, DC. Ihre Arbeiten sind im Institute du Monde Arabe in Paris und im British Museum in London vertreten. Zuletzt stellte Afnan im Martin Gropius Bau Museum in Berlin aus (Taswir: Pictorial Mappings of Modernity & Islam).
Rose Issa ist freiberufliche Kuratorin, spezialisiert auf zeitgenössische bildende Kunst und Filme aus der arabischen Welt und dem Iran.
| ISBN: | 9780863564864 |
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| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2010 |
| Seitenzahl: | 178 |
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