Bewertung:

Der Nutzer lobt das Buch für seine fesselnde Erzähltechnik und die schönen Passagen und beschreibt es als einen Brief eines Narren auf Magellans Expedition an König Karl V. Die lebendige Beschreibung und die emotionale Tiefe hinterließen einen bleibenden Eindruck beim Leser.
Vorteile:Fesselnde Erzähltechnik, schöner Schreibstil, einprägsame Passagen, interessanter historischer Kontext und Humor.
Nachteile:Keine explizite Erwähnung in der Rezension.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Auf den ersten Blick geht es in Maluco, la novela de los descubridores des uruguayischen Schriftstellers Napole n Bacino Ponce de Le n (Montevideo 1947) um die erste Weltumsegelung von Hernando de Magalhaes, wie sie der Narr der Flotte beschreibt, der, der in einem Brief an den betagten Karl I. von Spanien, der sich in seinen letzten Lebensjahren befand, darum bat, dass der König "bei Eurem Sohn, unserem geliebten Phillip, Fürsprache einlegt und ihn bittet, mir die Rente wiederzugeben, die ich verloren habe, weil ich in den Dörfern und auf den öffentlichen Plätzen nach der Wahrheit gesucht habe. " Seine Forderung impliziert natürlich, dass er sich selbst als einen der neunzehn Überlebenden anerkennt und damit die Wahrheit seiner Taten und in gewissem Maße auch des gesamten Unterfangens dokumentiert. Der symbolische Reichtum von Maluco wird deutlich, wenn die Möglichkeit eines zirkulären Endes angedeutet wird, das mit tiefgreifenden Zweifeln verwoben ist. Hat diese Reise wirklich stattgefunden? Eine Hypothese besagt, dass es eine innere Reise war. Kann eine Reise riskanter oder wichtiger sein als eine innere Reise? Diese Zweifel plagen den König selbst, der nun auf dem Sterbebett liegt, und er wendet sich an seinen Chronisten, Juan Gin s Sepulveda. Die Fragen des Königs werden im Roman nicht explizit gestellt, sondern spiegeln sich in den sorgfältigen Antworten des Chronisten wider, und die Aufnahme dieser Antworten in den Anhang verstärkt die reflektierende, spiegelbildliche Qualität des Romans. Prof. Malva E.
Filers Einleitung erörtert die Beziehung des Romans zu den Theorien des Neuen Historischen Romans, wie sie von Seymour Menton und anderen Kritikern entwickelt wurden, und weist auch auf Napole n Bacinos Fähigkeit hin, "den historischen Rahmen und die politischen und sozialen Konflikte, die in die Erzählung involviert sind, sowie die Assoziationen, die mit dem zeitlichen Kontext, in dem sie geschrieben wurde, oder mit Interpretationen, die von literaturkritischen Theoriemodellen abhängen, hergestellt werden können, zu transzendieren". In ihren Anmerkungen und der Einleitung zur vorliegenden Ausgabe hebt Prof. Malva E. Filer den "bleibenden Wert von Maluco hervor, gerade weil er die Möglichkeit mehrerer Lesarten eröffnet, während er die Träume und Ambitionen dramatisiert, die das menschliche Verhalten stets antreiben, die Menschheit in Abenteuer und kühne Mutproben stürzt und gleichzeitig ihre Leidenschaften und ihren zerstörerischen Impuls entfesselt." Maluco ist eines jener literarischen Werke, die von Universalität und Zeitlosigkeit erfüllt sind, die beiden Eigenschaften, die ein Buch zu einem Klassiker machen, zu einem belletristischen Werk, in dem jeder Leser die Parameter seiner eigenen menschlichen Verfassung erkennen kann. Maluco erhielt: Premio de Novela "Casa De Las Am ricas" 1989-1990 in La Habana, Kuba. Premio Latinoamericano de Narrativa 1990, verliehen vom Instituto Nacional de Bellas Artes de M xico und der Universidad de Colima.
Zweitplatzierter des Premio Internacional de Novela "R mulo Gallegos" 1991, nach "La Visita en el Tiempo" von Arturo Uslar Pietri. "Von Anfang bis Ende sind wir in den Händen eines Meisters (...), eines einfühlsamen, raffinierten Erzählers, der die Bedeutung der Kunst des Geschichtenerzählens veranschaulicht. Dies ist mehr als ein Bericht über erlittene Härten oder individuelle Geschichten, es ist eine Meditation über den uralten Traum des Menschen, dem Tod zu entgehen und der Welt auf seiner Reise durch das Leben seinen Stempel aufzudrücken." KIRKUS REVIEWS, N. Y.