
Management by Seclusion: A Critique of World Bank Promises to End Global Poverty
Vor 50 Jahren versprach der Präsident der Weltbank, Robert McNamara, die Armut zu beenden.
Die Linderung der Armut sollte sich auf das Wirtschaftswachstum stützen, das zu höheren Einkommen führen sollte, die durch die von den Schreibtischtätern in Washington bearbeiteten Bankdarlehen angekurbelt werden und zu den Ärmsten durchdringen sollten. Stattdessen sind Kinderarmut und Obdachlosigkeit überall auf dem Vormarsch.
In diesem Buch vertritt der Anthropologe und ehemalige Weltbankberater Glynn Cochrane die Ansicht, dass die Armutsbekämpfung anstelle von Washingtons "Management durch Abgeschiedenheit" ein persönliches Engagement von Helfern mit praktischen lokalen und kulturellen Kenntnissen bei den Ärmsten erfordert. Hier, so argumentiert der Autor, spielen die Erkenntnisse der anthropologischen Feldforschung eine entscheidende Rolle.