Bewertung:

Das von Raphael übersetzte und kommentierte Buch „Mandukyakarika“ ist ein tiefgründiger Text, der manchen Lesern anfangs schwerfällt, später aber durch tieferes Verständnis seine transformativen Qualitäten entdeckt. Die gewonnenen Einsichten können zu unerwarteten Momenten der Klarheit und Erkenntnis führen.
Vorteile:⬤ Einzigartige Perspektive und tiefgründige Lehren
⬤ transformative Erfahrung nach anfänglichem Kampf
⬤ Momente der Klarheit ('Aha'-Erlebnisse) beim Lesen
⬤ geschrieben von einer maßgeblichen Persönlichkeit auf dem Gebiet.
Schwierig zu erfassen und zu verstehen beim ersten Lesen; kann die vorherige Lektüre anderer Werke des Autors zum besseren Verständnis erfordern.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Mandukyakarika: The Metaphysical Path of Vedanta
Die Mandukya Upanishad ist Teil des Atharva Veda und gehört zu einer relativ weit zurückliegenden Periode. Obwohl sie kurz ist, fasst sie die gesamte metaphysische Vision der Upanishaden-Lehre zusammen.
Die Upanishad, die von großem Initiationsinteresse ist, gewinnt durch die Hinzufügung von Gaudapadas Karikas (Verskommentare), von denen einige ein integraler Bestandteil der Upanishad sind, noch an Wert.
Gaudapada unterteilt dieses Werk in vier Teile und nennt sie:
1. Agama Prakarana, basierend auf den heiligen Schriften oder Shruti.
2. Vaitathya Prakarana, basierend auf dem phänomenalen oder scheinbaren Charakter der Erfahrung.
3. Advaita Prakarana, basierend auf der Nicht-Dualität.
4. Alatashanti Prakarana, das auf dem Erlöschen der „brennenden Glut“ beruht.
Damit enthüllt Gaudapada zum ersten Mal klar und deutlich den Asparsha-Yoga oder Vada (Pfad, Weg), den metaphysischen Yoga oder den Weg, der nicht zur Vereinigung mit der Gott-Person, sondern zur integralen Befreiung (Turiya) führt.
Raphaels Kommentar ist als Erklärung für den westlichen Forscher gedacht, der mit den umfangreichen philosophischen Themen des Hinduismus und Buddhismus nicht vertraut ist, und ist zugänglicher als Shankaras umfangreicher, tiefgründiger und prägnanter Kommentar, der in der Mandukya Upanishaad mit Gaudapadas Karikas dargelegt wird. Daraus werden zahlreiche Passagen von Shankara neben dem Text zitiert.