Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die englische Manga-Industrie, ihre Geschichte, Unternehmensdynamik und soziologische Fragen, die ihre Entwicklung beeinflussen. Auch wenn einige Informationen veraltet sein mögen, sind die Recherchen umfangreich und das Buch ist fesselnd und informativ.
Vorteile:Gut recherchiert, informativ, fesselnd erzählt, behandelt historische und soziologische Aspekte der Manga-Industrie und bietet Einblicke in die Unternehmensdynamik.
Nachteile:Einige Inhalte sind aufgrund des Zeitaufwands für Recherchen und Interviews möglicherweise veraltet. Es wird der Wunsch nach aktuelleren Informationen über die jüngsten Veränderungen in der Branche geäußert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Manga in America: Transnational Book Publishing and the Domestication of Japanese Comics
Die japanischen Manga-Comics haben weltweit eine treue Anhängerschaft gefunden. In der populären Presse heißt es, Manga sei in die Vereinigten Staaten "eingedrungen" und habe sie "erobert", und sein Erfolg wird als Paradebeispiel für die Globalisierung der Populärkultur angeführt, die die amerikanische Hegemonie im 21.
Jahrhundert in Frage stellt. In Manga in Amerika - der ersten Studie in Buchform über die Geschichte, Struktur und Praktiken der amerikanischen Manga-Verlagsindustrie - widerlegt Casey Brienza diese Annahme.
Auf der Grundlage umfangreicher Feldforschungen und Interviews mit Brancheninsidern über Lizenzvereinbarungen, Übersetzungs-, Adaptions- und Vermarktungsprozesse, neue digitale Veröffentlichungs- und Vertriebsmodelle und vieles mehr zeigt Brienza, dass die transnationale Produktion von Kultur ein aktiver, arbeitsintensiver und oft umstrittener Prozess der "Domestizierung" ist. "Letztlich argumentiert Manga in America, dass die Domestizierung von Manga genau die Ungleichgewichte nationaler Macht verstärkt, die andernfalls durch Manga verändert zu sein scheinen, und dass der Erfolg japanischer Manga in den Vereinigten Staaten tatsächlich dazu dient, Manga überall amerikanischer zu machen.