Bewertung:

In den Rezensionen zu Nelsons Buch wird seine kritische Haltung gegenüber der rechten Hochschulkritik hervorgehoben, aber auch auf einige Unzulänglichkeiten bei der Bewältigung der Probleme im Hochschulwesen hingewiesen. Der Autor wird für seinen Humor und seinen Stil gelobt, doch einige Leser halten seine Reformvorschläge für defätistisch.
Vorteile:Das Buch wird für seine humorvolle und einnehmende Kritik an rechtsgerichteten Persönlichkeiten und deren Angriffen auf die Wissenschaft gelobt. Es unterstreicht die Bedeutung eines rigorosen, kritischen Denkens als wesentliche Voraussetzung für eine liberale Bildung. Nelsons Argumente werden durch sachliche Zitate untermauert, und er bietet eine notwendige Antwort auf den Anti-Intellektualismus, dem die akademische Gemeinschaft ausgesetzt ist.
Nachteile:Kritiker sind der Meinung, dass die Vorschläge des Buches, insbesondere das empfohlene „12-Schritte-Programm“ für die akademische Welt, zu defätistisch sind und das akademische Potenzial beeinträchtigen könnten. Einige Leser empfinden Nelsons Ansatz als elitär, und es gibt Bedenken hinsichtlich der praktischen Umsetzbarkeit seiner Empfehlungen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Manifesto of a Tenured Radical
In einer Zeit, in der innovative wissenschaftliche Arbeit einen historischen Höchststand erreicht hat, wird die Wissenschaft selbst von einem Strukturwandel erschüttert. Die Finanzmittel sinken rapide.
Eine Festanstellung scheint zunehmend nur noch für die wenigen Eliten in Frage zu kommen. Doktoranden betteln sogar um eine Stelle als Hilfskraft. Cary Nelson stürzt sich in diesen Tumult mit einem schonungslosen Bericht über die jüngsten Entwicklungen im Hochschulwesen.
Eloquent und geistreich fordert Manifesto of a Tenured Radical Akademiker dazu auf, die theoretischen Fortschritte der letzten zwanzig Jahre auf eine Analyse ihrer eigenen Praktiken und Verhaltensstandards anzuwenden. Dabei bietet Nelson eine vernichtende Kritik der gegenwärtigen Ungerechtigkeiten und einen detaillierten Vorschlag für Veränderungen in Form eines Zwölf-Schritte-Programms für die akademische Welt.