Bewertung:

In den Rezensionen wird „Brave Rifles!“ als gut recherchierte und aufschlussreiche Darstellung des Übergangs von der traditionellen Kavallerie zu mechanisierten Streitkräften innerhalb der US-Armee hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf der komplexen Dynamik und den Persönlichkeiten liegt, die an dieser Umwandlung in der Zwischenkriegszeit und im Zweiten Weltkrieg beteiligt waren. Das Buch wird wegen seiner zeitgemäßen Analyse und seiner Relevanz für moderne militärische Führungskräfte geschätzt, obwohl einige Kritiker der Meinung sind, dass es im Vergleich zu anderen Werken zu diesem Thema an Tiefe fehlt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und mit einer kritischen historischen Perspektive
⬤ hebt wichtige militärische Führer und Persönlichkeiten hervor
⬤ relevant für moderne Militäroffiziere
⬤ verbindet Erzählung und Analyse effektiv
⬤ bietet Einblick in die Komplexität der militärischen Anpassung und Mechanisierung.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es nur eine Ergänzung zu besser recherchierten Werken ist
⬤ Kritikpunkte sind u.a. die Fehlinterpretation der taktischen Rolle der US-Kavallerie
⬤ wahrgenommene Versäumnisse in Bezug auf die Kavallerie-Doktrin und -Organisation
⬤ einige argumentieren, dass es den historischen Kontext zu sehr vereinfacht.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Men on Iron Ponies
Am Ende des Ersten Weltkriegs hielt die US-Armee - trotz ihrer jüngsten Erfahrungen mit Schützengräben, Maschinengewehren, Stacheldraht, Flugzeugen und sogar Panzern - an einer berittenen Kavallerie aus einer längst vergangenen Ära fest. Vom Ende des Ersten Weltkriegs bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein waren hochrangige Führungskräfte davon überzeugt, dass traditionelle Kavallerieeinheiten für die Aufklärung nützlich waren, und Pferde spielten weiterhin eine führende Rolle. Monate nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Hoffnungen derjenigen, die an die Nützlichkeit der Pferde glaubten, zunichte gemacht, als die letzten Kavallerieeinheiten entweder absprangen, um als Infanterie zu kämpfen, oder ihre Hafer fressenden Pferde gegen benzinschluckende Eisenponys eintauschten. Das Pferd gehörte der Vergangenheit an, und der gepanzerte Lastwagen war der Weg der Zukunft.
Morton hat unzählige offizielle Unterlagen, persönliche Papiere, Doktrinen und Fachdiskurse aus einer Zeit intensiver Debatten über die Zukunft der US-Kavallerie untersucht. Er hat die Emotionen des Konflikts eingefangen, der die Truppe schließlich auseinander riss, indem er die Ansichten berühmter Männer wie George S. Patton, Jr., Lesley J. McNair, George C. Marshall und Adna R. Chaf-fee, Jr. Noch wichtiger ist, dass Morton ein neues Licht auf weniger bekannte Persönlichkeiten wirft - John K. Herr, I. D. White, Lucian K. Truscott, Willis D. Crittenberger, Charles L. Scott und William S. Biddle -, die eine ebenso wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der US-Kavallerie und bei der Bestimmung ihrer Funktion im Zweiten Weltkrieg spielten.
Im Mittelpunkt von Men on Iron Ponies stehen die unzähligen Fragen, wie man für einen möglichen zukünftigen Krieg ausrüsten, ausbilden und organisieren sollte, ohne dabei die Flexibilität zu verlieren, mit dem Krieg umzugehen, wenn er tatsächlich stattfindet. Morton geht über die Erklärung der Ereignisse zwischen den Weltkriegen hinaus, indem er zeigt, wie die Debatte über die Art des nächsten Krieges die Organisation und die Doktrin beeinflusste, die die reformierte US-Kavallerie auf den Schlachtfeldern Nordafrikas, Italiens, an den Stränden der Normandie und während der Kämpfe in den Ardennen bis hin zum Zusammenschluss mit den sowjetischen Streitkräften im Herzen Deutschlands anwenden würde. Damals wie heute sahen sich die führenden Politiker mit schwierigen Fragen konfrontiert. Welcher Art würde der nächste Krieg sein? Welche Art von Doktrin würde sich für die künftigen Schlachtfelder eignen? Welche Art von Organisation würde die doktrinären Ziele am besten erfüllen, wenn sie erst einmal aufgestellt ist, und über welche Art von Ausrüstung sollte diese Organisation verfügen? Die gleichen Herausforderungen stellen sich den Heeresführern heute, wenn sie über die Art des nächsten Krieges nachdenken.