Bewertung:

S.L.A. Marshalls „Men Against Fire“ untersucht die Herausforderungen der Infanteriekriegsführung und das psychologische Verhalten von Soldaten im Kampf. In dem Buch wird argumentiert, dass eine beträchtliche Anzahl von Soldaten ihre Waffen während des Gefechts nicht abfeuert, was zu Forderungen nach einer besseren Ausbildung und einem besseren Zusammenhalt der Einheit führt. Obwohl das Buch zum Nachdenken anregt, haben seine umstrittenen Behauptungen über die Schießquoten Kritik an der Gültigkeit von Marshalls Forschungsmethoden hervorgerufen.
Vorteile:Das Buch bietet entscheidende Einblicke in die Dynamik der Infanterie und die Psychologie auf dem Schlachtfeld und plädiert für verbesserte Ausbildungsmethoden für Soldaten. Viele Leser fanden es gut geschrieben und für das Verständnis von Militärgeschichte und Kampfführung unerlässlich. Es wird als zeitlos und auch in modernen Kontexten relevant beschrieben.
Nachteile:Marshalls Forschungen und Behauptungen, insbesondere über das Schussverhältnis von Soldaten im Gefecht, werden von einigen Rezensenten als umstritten und nicht ausreichend belegt angesehen. Es wird behauptet, die Daten seien gefälscht und es fehle an glaubwürdigen Belegen. Einige Leser bemängelten auch, dass der physische Zustand des Buches falsch dargestellt wird.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Men Against Fire: The Problem of Battle Command
S.
L. A.
"Slam" Marshall war ein Veteran des Ersten Weltkriegs und ein Kampfhistoriker des Zweiten Weltkriegs. Er verblüffte die militärische und zivile Welt 1947 mit der Aussage, dass in einer durchschnittlichen Infanteriekompanie nicht mehr als einer von vier Soldaten seine Waffe tatsächlich abfeuerte, während er mit dem Feind in Kontakt war. Seine Behauptung stützte sich auf Befragungen, die er unmittelbar nach Gefechten sowohl im europäischen als auch im pazifischen Raum des Zweiten Weltkriegs durchgeführt hatte.
Um dieses Ungleichgewicht zu beheben, schlug er Änderungen an der Infanterieausbildung vor, die sicherstellen sollten, dass amerikanische Soldaten in künftigen Kriegen mehr Feuer auf den Feind abgaben. Seine Studien während des Koreakrieges zeigten, dass sich das Verhältnis von Feuer und Schuss seit dem Zweiten Weltkrieg mehr als verdoppelt hatte.