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Masculinities in American Western Films: A Hyper-Linear History
Der Western verkörpert viele Stereotypen von Männlichkeit: Schroffe, unabhängige Männer mit Cowboyhüten durchstreifen die kargen Landschaften des amerikanischen Westens und lösen Konflikte mit Gewehren und harten Worten. Woher kommen diese Cowboys? Welche historischen Entwicklungen führten zu ihrem Auftauchen auf der Leinwand?
Dieses Buch untersucht die Beziehung zwischen dem Western, dem Film und der historischen Darstellung sowie die Art und Weise, in der die männliche Geschlechterdarstellung selbst historisch ist. Es stellt eine neue Interpretation der Funktionsweise von Geschichte im Film vor, die als hyperlineare Geschichte bezeichnet wird. Die hyperlineare Geschichte schafft die Möglichkeit, den Film als ein Vehikel zu betrachten, das die Vergangenheit unmittelbar explizit und relevant macht und das historische Verständnis komplexer werden lässt.
Die Studie bietet eine neue Untersuchung amerikanischer Westernfilme, die in den 1950er und 1960er Jahren gedreht wurden, und argumentiert, dass sich viele Western dieser Zeit auf die Leinwandvergangenheit nach dem Bürgerkrieg stützen, um den turbulenten Erfahrungen dieser Zeit einen Sinn zu geben, und zwar mit unterschiedlicher Wirkung. Die Filme zeigen vor allem, wie sich nationale wirtschaftliche, politische, technologische und soziale Veränderungen auf die Darstellung hegemonialer Männlichkeiten auswirken. Diese Filme geben einen Einblick in die Art und Weise, wie Männlichkeit dargestellt wird und wie Geschlechterkrisen ausgedrückt, erforscht und gelöst werden.